Das beliebte Programm Paint.Net ist nun im Windows Store verfügbar. Seit über einem Jahrzehnt nutzen Windows-User das simple Bildbearbeitungsprogramm in Form einer Win32-Anwendung bereits. Nun können User dieses auch im Windows Store als App herunterladen.
Paint.NET per Portierung in den Store
Paint.Net war ursprünglich als Alternative zu Microsoft Paint auf dem Markt erschienen, hat sich seit der Einführung aber als eigenständiges Programm etabliert und ein große Fangemeinde um sich geschart.
Durch Project Centennial (Desktop Konverter) kommt Paint.Net nun im Jahr 2017 an. Es bietet alle Features, die das Win32-Programm bereits besitzt, kann nun aber viel leicht installiert und aktualisiert werden. Zusätzlich haben nun auch Nutzer von Windows 10 S die Möglichkeit, Paint.Net zu nutzen.
Die aktuelle Version von Paint.Net, findet ihr hier:
Eine kleine Anmerkung zum Preis: Paint.net ist als „normales“ Programm weiterhin gratis zu haben und finanziert sich über Spenden. Das Modell wird allerdings vom Store nicht unterstützt, weshalb die App kostenpflichtig ist (abgesehen davon haben leider nur sehr wenige User gespendet). Für den großen Umfang, den paint.net bietet sind 9 € allerdings ein Witz, da es durchaus ein Photoshop-Konkurrent ist! Ich kann’s Euch nur empfehlen! 🙂
Ah und momentan sogar reduziert auf 6 €!
Also andere Programme oder zumindest Apps bekommen das mit dem Spendenaufruf auch hin. Siehe myTube.
Finde auch, dass die Entwickler und das Programm die 9€ verdient haben. Nur ich persönlich konnte mich noch nie so recht mit Paint.net anfreunden und hab dann doch freiwillig deutlich mehr Geld ausgegeben.
Prima, aber warum kommen immer nur die 32 Bit-Versionen in den Store? Liegt das am Store?
Ist jetzt nur eine Vermutung, weil ich kein Programmierer bin, aber eine App wird vom Betriebssystem verwaltet. Es läuft quasi in einer Sandbox und hat keinen direkten Zugriff auf die Systemhardware. Das OS teilt der App die zu verwendenden Resourcen in einer „Datenbank“ zu und überträgt die Einträge selbst korrekt in die richtige Hardwareadresse. Dann sollte es egal sein, ob das Programm/App die Hardware komplett selbst verwalten könnte (64 bit) oder nicht (32 bit). Sollte es nicht stimmen, lasse ich mich gerne korrigieren 😉
Nein, das ist so nicht richtig. Der Store kann 64 Bit. WhatsApp z.B. gibt es für den Windows 10 Store in 64 Bit. Eine 32 Bit -Anwendung bleibt auch mit Centennial eine 32 Bit App. Damit hat der Store kein Problem. Der hat 64 Bit und kann 32 Bit Apps aufnehmen. Umgekehrt wäre es nicht machbar.
Es gibt nur noch nicht so viele 64 Bit Anwendungen. Die meisten sind noch in 32 Bit entwickelt.
Ah, ok, danke für die Erklärung. Würde das aber auch bedeuten, dass auf einem Win10 32-bit manche 64-bit Apps nicht lauffähig sind? Weil der Store dann auch nicht 64-bit kann.
Sofern das Betriebssystem auf einer 32-Bit-Adressierung läuft, können dort keine 64-Bit-Programme gestartet werden, also mithin nicht nur „manche“ sondern eher „gar keine“, es sei denn, es liegen beide Versionen vor, dann würde man eben die 32-Bit-Version benutzen. Zum Technischen: In eine beliebige Speicheradresse eines 64-Bit-Systems passen immer „Wörter“ einer Länge bis 64-Bit, also hat hier auch ein Wort mit nur der Hälfte Platz im Speicher. Umgekehrt ist das nicht möglich, der Speicher müsste dann zwei Adressen vergeben, das ist aber imho unmöglich…
Hibyte Lowbyte waren früher die Lösungen!
Dot.net bietet die Compillerdirective any cpu
Bei Hochsprachen bringt der größere Adressraum kaum Vorteile!
Bei Scriptsprachen ist es völlig egal, da interpretiert wird.
Dieses war schon immer ein Vorwand, sich eine neue Version anschaffen zu müssen!