Das Thema KI fesselt weiterhin die Medien und schleicht sich nun auch langsam in den startenden US-Wahlkampf ein. Dort ist der Kongressabgeordnete Dean Phillips kein Fan vom eigenen Kandidaten für die US-Wahlen 2024: Joe Biden. Der Demokrat möchte nämlich selbst als Präsidentschaftskandidat für die Demokraten antreten und der amtierende Präsident Biden steht ihm damit im Weg. Nun ist öffentlich geworden, dass eine Gruppe von Investoren und Aktivisten eine weitere Kandidatur von Joe Biden im Keim ersticken möchte, indem Phillips Kampagne mit der Unterstützung von KI die Wende in der Frage einleitet, ob Joe Biden für eine zwei Amtsperiode antreten sollte.
Chatprogramm Dean.Bot soll Wähler über das Programm von Dean Phillips aufklären
Der Wahlkampf der heutigen Zeit findet immer mehr in den digitalen Medien statt. Im Internet können sich Wähler über sämtliche Themen aufklären, um am Wahltag ein gezieltes Kreuz im ausgewählten Kästchen machen zu können. Einige Wahlbeobachter befürchten jedoch, dass die KI in den Wahlkämpfen der Zukunft vermehrt dafür genutzt wird, um Fehlinformationen und Hetze zu verbreiten. OpenAI hat in seinen Richtlinien jedoch zum Beispiel festgehalten, dass politische Kampagnen nicht mit der Hilfe der KI gepusht werden dürfen.
Dean.Bot basiert auf KI-Plattform ChatGPT
Der Kongressabgeordnete Dean Phillips hat die beiden Silicon-Valley-Unternehmer Matt Krisiloff und Jed Somers sowie den Börsen-Milliardär Bill Ackman auf seiner Seite. Zumindest berichtet dies die Washington Post. Aber die neue Kampagne „We deserve better“ steht unter keinem guten Stern. OpenAI hat der Initiative den Zugang zu ChatGPT gesperrt, da die Wahlkampagne in diesem Fall als Missbrauch der KI für politische Zwecke gewertet wird.
Das Unternehmen möchte verhindern, dass die eigene Technik für eine potenzielle Wahlbeeinflussung in Hinsicht auf die bevorstehenden Präsidentschaftswahlen 2024 verwendet wird. OpenAI hat sich deutlich dazu geäußert, dass die Richtlinien des Unternehmens eine Nutzung der KI zur Wahlbeeinflussung untersagen. Der Kongressabgeordnete Dean Phillips wird sich also eine neue Strategie einfallen lassen müssen, um an der Stelle von Joe Biden anzutreten.