Die Berichte häufen sich das Nvidias geplante 40 Milliarden Übernahme des Chip Herstellers ARM geplatzt ist. Bereits 2020 kündigte Nvidia an das man ARM für die Summe von 40 Milliarden Dollar übernehmen wolle. ARM wurde 2016 bereits von SoftBank für rund 32 Milliarden Dollar übernommen. Nun sollte die Übernahme im September 2021 finalisiert werden, nachdem aber diese vorläufige Frist verstrichen ist, dürfte es sehr unwahrscheinlich sein das der Deal noch zustande kommen wird, zumindest berichtet dies die Financial Times (Paywall) un bezieht sich dabei auf mehrere anonyme Quellen, die direkt mit dem Deal zu tun hatten. Sollte dies zutreffen dann werden in beiden Unternehmen wohl einige Chefposten neu besetzt werden. So wurde bereits ARM CEO Simon Segars von Ron Haas dem Präsidenten der ARM Intellectual Property Group abgelöst.
Brachte starker Gegenwind von Regierungen den Deal zum Scheitern?
Von Beginn an stand die Übernahme unter keinem guten Stern, es gab zahlreichen Widerstand von Regulierungsberhörden und Regierungen unterschiedlicher Länder. Auf Lobbygruppen von Unternehmen welche ARM Hardware nutzen brachten ihre Bedenken gegen eine Übernahme seitens Nvidia ein.
Den Todesstoß für die Übernahme dürfte wohl die amerikanische Federal Trade Commision (FTC) gesetzt haben, nachdem diese eine Klage gegen die Übernahme eingebracht hat mir der Begründung des unlauteren Wettbewerbs da Nvidia mit der Übernahme eine immense Kontrolle über Technologien, welche von der Industrie zur Entwicklung von Chipsätzen für Smartphones, Notebooks und diversen anderen Geräten bis hin zu Autosteuerungen bekommen würde. Auch in China dürfte Nvidia vor ähnlichen Problemen mit der Übernahme stehen.
Inzwischen hat auch die SoftBank das Scheitern der Übernahme bestätigt und angekündigt man werde nun die Vorbereitungen treffen, um ARM bis zum 31.März 2023 an die Börse zu bringen. Das Statement der SoftBank im Wortlaut könnt ihr hier nachlesen.