Der international bekannte Chiphersteller Nvidia hat gute Nachrichten zu vermelden, denn laut den offiziellen Bilanzen für das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres sieht es für das Unternehmen ziemlich gut aus. Im Vergleich zum Quartal des Vorjahres hat der Chiphersteller ein Wachstum um 262 Prozent zu vermelden. Wie konnte dieser Wachstumsboom entstehen und was hat Microsoft damit zu tun?
Nvidia fährt Quartalsumsatz von 26 Milliarden US-Dollar ein
Einen Quartalsumsatz von 26 Milliarden US-Dollar dürften sich eine Menge Unternehmen wünschen, doch dieser Wunsch bleibt oft ein Traum. Für Nvidia wurde es zur Realität, denn während man im vergangenen Jahr im gleichen Quartal noch einen Umsatz von 7,19 Milliarden US-Dollar erwirtschaftete, stieg dieser nun auf 26 Milliarden US-Dollar an.
Hauptgrund für diesen Umsatzzuwachs ist die erhöhte Nachfrage nach leistungsstarken GPUs, welche von Tech-Unternehmen eingesetzt werden, um etwa komplizierte statistische Berechnungen in einem großen Umfang durchzuführen. Ihr wisst natürlich, was kommt – es geht mitunter darum, KI-Modelle zu trainieren. Hierfür sind die GPUs von Nvidia sehr gefragt und das Unternehmen kann es sich erlauben, für seine Produkte ordentliche Preise zu verlangen, da die Nachfrage ungehindert wächst. Pro Stück werden teils Preise im fünfstelligen Bereich aufgerufen und insbesondere große Tech-Firmen wie Google oder aber auch Microsoft kaufen die GPUs von Nvidia in großen Mengen ein. Damit werden dann die jeweiligen Datenzentren ausgestattet und bei Nvidia klingelt dafür die Kasse.
Man merkt die guten Geschäfte auch am ausgewiesenen Nettogewinn von Nvidia, denn dieser liegt nicht mehr wie letztes Jahr bei 2 Milliarden US-Dollar. Er konnte auf starke 14,9 Milliarden US-Dollar gesteigert werden. Wirtschaftsexperten erwarten, dass Chiphersteller wie Nvidia in den kommenden Jahren ein weiteres Gewinnplus vermelden können, denn die Nachfrage nach leistungsstarken GPUs dürfte eher steigen als fallen.