Wer kennt sie nicht, die Uralt-Handys von Nokia… Ich spreche von den Geräten, die man noch als Hammer verwenden konnte. Also von den Geräten, bei denen der Asphalt kaputt ging und nicht das Display. Hach, waren das noch Zeiten…
Von dem damaligen Glanz ist nicht mehr viel übrig. Nokia war einst der grosse Leader im Handy-Markt. Dann kamen Apple und Google und krempelten den Handy-Markt komplett um in einen Smartphone-Markt. Am Rande sei noch erwähnt, dass irgendwann auch Microsoft dazugestossen ist.
Trotz der Zusammenarbeit mit Microsoft und den Lumia-Geräten ging es aber weiter bergab für Nokia. Schliesslich verkaufte man das Handy- und Smartphone-Geschäft sogar an das Unternehmen aus Redmond. Auch das Geschäft mit dem Here-Kartendienst hat Nokia mittlerweile verkauft. Audi, BMW und Daimler sind die neuen Inhaber. Die Apps für die Windows Plattform werden eingestellt.
Nun folgen die weltweiten Massenentlassungen. Diese Ankündigung kommt nicht überraschend. Bereits vor zwei Wochen hat Nokia angekündigt, dass weltweit tausende Arbeitsplätze eingespart werden müssen. Und laut Bloomberg sind zwischen 10’000 und 15’000 Arbeitsplätzen betroffen, die Nokia einsparen will. Alleine in Finnland sollen es bis 2018 rund 1’300 Stellen sein, in Deutschland 1’400 und in der Schweiz, wo den Angaben zufolge 107 Angestellte beheimatet sind, sollen 25 Stellen abgebaut werden.
Die Abbaumassnahmen stehen auch im Zusammenhang mit der Übernahme von Alcatel-Lucent und dem damit auch übernommenen Personal. Denn der finnische Konzern kam Ende 2015 mit den übernommenen Mitarbeitern von Alcatel-Lucent auf rund 106’000 Mitarbeiter weltweit. Erst vor Kurzem hat übrigens auch der Chiphersteller Intel die Entlassung von tausenden von Mitarbeitern angekündigt.
Via Blick