Was von Nokia nach der Übernahme der Gerätesparte durch Microsoft übrig geblieben ist, hat nur noch am Rande mit Windows Phone zu tun. Als Nokia Fan ist es trotzdem schön zu sehen, dass es der Firma – ohne den Ballast der lange defizitäten Gerätesparte – einigermaßen gut geht.
Nokia hat Zahlen für das 3. Quartal 2014 veröffentlicht und damit die Erwartungen der Analysten geschlagen.
Insgesamt machte Nokia im vergangenen Quartal einen Umsatz von 3,3 Milliarden Euro. Davon blieb ein Netto-Gewinn von 457 Millionen, knapp 100 Millionen mehr als erwartet. So klein, wie man oft denkt, sind die „Überreste“ von Nokia also gar nicht.
Vor allem die Netzwerksparte konnte ihre Gewinnmarge innerhalb eines Jahres von unter 9% auf rund 13,5% steigern und trug mit einen operativen Gewinn von 397 Millionen Euro am meisten zum Konzernergebnis bei.
Die HERE Sparte, der wie die Ortungs- und Navi-Dienste auf Windows Phone verdanken, meldet ein Wachstum von 12% pro Jahr und einen Umsatz von 236 Millionen Euro in Q3 2014, hauptsätzlich durch Lizenzgebühren für Kartendienste für Autonavigationsgeräte.
Die Technologie Sparte steigerte den Umsatz auf 152 Millionen Euro, der Großteil davon übrigens durch Lizenzgebühren von Microsoft.
Die glorreichen Zeiten von Nokia sind natürlich vorbei, trotzdem scheinen die Finnen auf dem Weg der Besserung zu sein. Mich freut’s.
Irgendwie möchte man da schon fast wieder Nokia-Aktien kaufen. Freut mich, dass es bei den Finnen weitergeht.
Dann ist ja schön, dass Nokia gut geht, nachdem sie den „Ballast“ an Microsoft losgeworden sind 🙂