Nokia Nutzerdaten sollen nach Finnland statt Asien

Vor einigen Monaten gab es einen kleinen Skandal, als bekannt wurde, dass das Nokia 7 Plus Nutzerdaten an chinesischen Server sendete. HMD Global erklärte daraufhin in einem Statement, dass keine Informationen an Dritte weitergegeben wurden, aber Daten zu Geräteaktivierung auf Grund einer falschen Software in China statt in Singapur gelandet sind, wie es bei Smartphones, die außerhalb Chinas verkauft wurden, eigentlich vorgesehen war.

Neues Data Center in Finnland

Aus diesem Vorfall hat HMD aber die richtigen Schlüsse gezogen und entschieden, dass die Daten europäischer Nokia Kunden auch in Europa bleiben sollen. Deshalb beginnt man jetzt mit dem Umzug der entsprechenden Server von Singapur nach Hamina, Finnland

In einer Pressemitteilung hat HMD Global insbesondere bekannt gegeben, dass die Modelle Nokia 4.2, Nokia 3.2 und Nokia 2.2 die ersten sein werden, welche sowohl Aktivierungs- als auch Performance-Daten in Finnland speichern. Ältere Modelle, die Android Q erhalten, werden nach dem Update ebenfalls auf das finnische Datacenter migriert.

Diese Änderung zielt darauf ab, unser Versprechen an unsere Fans für ein pures, sicheres und aktuelles Android zu bekräftigen, wobei der Schwerpunkt auf Sicherheit und Datenschutz durch unsere Datenserver in Finnland liegt.

Als Partner für die technische Mammutaufgabe hat man sich CGI ausgesucht. Das Consulting-Unternehmen ist auf Cloudlösungen unter Verwendung des Google Cloud-Ökosystems spezialisiert.

Daten europäischer Benutzer auch in Europa zu lagern ist sicher ein Schritt in die richtige Richtung. Bleibt zu hoffen, dass weitere Anbieter diesen Weg einschlagen.

HMD Global via gizmochina