In den letzten Wochen waren die Progressive Web Apps immer mehr im Gespräch. Die auf Webtechnologien basierenden Programme sind eigentlich lediglich eine offline ausgeführte Webseite. Durch die verstärkte Berichterstattung könnten Leser den Eindruck bekommen, dass bald sehr viele Apps nur noch als PWA zur Verfügung stehen und sich Google und Apple mit der Unterstützung selbst die Store kannibalisieren. Doch genau das Gegenteil ist der Fall:
In der neuesten Studie von Appfigures.com kam heraus, dass der Anteil an nativen Apps für iOS und Android am steigen ist. So stieg der Anteil unter iOS um 8 Prozent auf 76 Prozent und unter Android gar um ganze 17 Prozent auf einen Anteil von 90 Prozent an nativen Apps. Die meist genutzten Cross-Platform-Frameworks, welche für die nicht-native Entwicklung genutzt werden, sind Apache Cordova und Unity. Das zu Microsoft gehörende Xamarin ist mit einem Marktanteil von 4,50 Prozent im Mittelfeld zu finden. Selbst Adobe Flash / Air liegt noch vor Microsofts Technologie.
Mit Xamarin ist es möglich, Apps in C# für Windows, iOS und Android gleichzeitig zu entwickeln. Dafür setzt das Framework auf eine eigene API names Xamarin Forms, welche dann beim Kompilieren auf die nativen System-APIs übersetzt.
Wie hoch der Anteil im Microsoft Store ist hat die Studie leider nicht erfasst. Allerdings dürfte hier die Entwicklung leicht gegenläufig sein, da Microsoft die Progressive Web Apps als Konzept sieht, den Softwareladen stärker zu bevölkern. Twitter hat bereits seine einst native App im Store gegen eine PWA ausgetauscht.
Quelle: appfigures.com
Ich finde es immer noch komisch das die Entwickler nur auf die Tools von Microsoft zurückgreifen, die eigentlich meiner Meinung nach viel einfacher aufgebaut sind und einem richtig viel beim Coden hilft.
Bei den Unternehmen ist Geld der hauptsächliche Entscheidungsgrund. Der Kostenvorteil wird sich in Zukunft sicherlich durchsetzen. Aktuell muss man sagen, der PWA-Standard ist noch nicht so lange verfügbar, um aussagefähige Zahlen zu präsentieren!
Naja, aber andere Möglichkeiten, auch basierend auf Webtechnologie (Apache Cordova, Electron etc).
Die Vorteile von PWA überwiegen!
Technisch, ja. Aber als Unternehmen, dass schon x-tausend Euros in eine App gesteckt hat, will man ja nicht wieder kostenintensiv eine PWA im Prinzip von Grund auf neu entwickeln lassen, oder? Handelt sich dabei ja nicht gerade um eine Copy/Paste Geschichte…
Du vergisst die Wartungsarbeiten, die für jedes Ökosystem (native App`s) selektiv durchgeführt werden müssen. Bei PWA ist nur ein Quellcode zu pflegen!
Und dennoch sind PWAs in ihren Möglichkeiten limitiert und gewiss nicht der heilige Gral. Beispiel wieder Telegram X. Das ist wirklich mit Abstand die flotteste App die ich auf meinem Handy habe. Schneller fühlen sich nicht mal die System-Apps an. Sowas kannst du einfach nicht mit einer PWA machen. Ich bin da schon Verfechter des nativen Programmierens, denn nichts kann Performance ersetzen. Erst recht nicht irgendeine Browser-Engine die als Runtime läuft. Dann doch lieber eine richtige Runtime wie .Net, wenn es denn sein muss. Klar, JavaScript-Interpreter werden immer schneller; und mit TypeScript ist JS sogar eine halbwegs richtige objektorientierte Programmiersprache,… Weiterlesen »
Nicht der Fachmann in den Unternehmen entscheidet, sondern die Einkaufsabteilungen dort! Und da kommt es fast ausschließlich nur auf die Kosten an.
Das heißt ja aber noch lange nicht, dass Progressive Web Apps ein Fähnchen im Wind sind. Sie sind definitiv im Kommen. In den USA vielleicht schon mehr als hier in Deutschland, aber gute Beispiele wie Trivago oder BMW gibt es ja.
Wie es der Verfasser ja schon schrieb….PWA’s sind im Prinzip auch offline ausführbare
WebSeiten.Hier gibt es naturgemäß bestimmte Limitierungen….PWA’s sind hier aber
auch vor dem Hintergrund kommerzieller Cloud-Plattformen zu sehen.
Denn kommerzielle Cloud-Anwendungen sind zumeist(nicht immer) Web-Apps.
PWA’s sind also weniger als Ersatz für native Apps von privaten Endkunden zu sehen
Das leisten PWA’s einfach nicht…sie sind eher im Business-Kontext und dessen Cloud-Anwendungen zu sehen…und da sind sie jeder plattform/betriebssystemabhängigen
lokalen Anwendung(z.B. das klassische WindowsProgramm) haushoch überlegen.
Was zu testen und im Einzelfall abzuwägen wäre. Solche pauschalen Aussagen aus der Hüfte heraus kann man machen, stoßen bei mir aber erstmal auf Skepsis. Es gibt dazu überhaupt noch keine verifizierten Fakten. Ich beteilige mich nicht mehr an den Vergleichen mit nativen Apps. Das Thema kommt für Microsoft erst wieder auf, wenn man Erfolge vorweisen kann, also Verkaufszahlen. Also bleiben nur PWAs oder Win32-Programme als Alternativen. Das sind dann aber Einzelfallentscheidungen und keine aufgrund von Vorlieben oder sonst was.
Ich halte den Begriff native Programmierung für irreführend. Tatsächlich verbirgt sich dahinter unter den gegenwärtigen Bedingungen nichts anderes als Ökosystem gebundenes Programmieren. Das bedeutet für den Entwickler, das Programm in soviel Versionen zu entwickeln und pflegen wie er es auf Ökosystemen vertreten haben möchte. Schon von diesem Gedanken her wird auch klar, warum MS keine Chance hatte und Nadella richtig folgerte, W10M wird nicht gebraucht, egal mit welchen Fehlern es behaftet war. Jetzt zu gucken wie weit denn die mobile Hardware ist Win32-Programme performant darauf auszuführen ist doch kein Hexenwerk und keine Verzweiflungstat, sondern ein Angebot, auch Microsofts Ökosystem mobil… Weiterlesen »
Native Apps sind immer besser (und definitiv besser als pwa). Es gibt doch aktuell nur 2 mobile Plattformen die in Frage kommen. Android und iOS. Wieso sind Menschen so faul, dass sie nur für diese beiden Welten Cross-Plattform Lösungen brauchen. Einfach nur traurig.
Was ist denn mit React Native?
Unity hat ebenfalls einen ganz anderen Anwendungsbereich als eine Native Android App.
In den kommenden Jahren werden native Apps weniger und cross-plattform apps mehr.
Flutter steht vor der Tür (https://flutter.io/)