Menschen, die an Farbenblindheit leiden, können oft einen bestimmten Farbkontrast nicht wahrnehmen. Am bekanntesten und verbreitesten ist die so genannte Rot-Grün-Schwäche, bei welcher die Betroffenen Mühe haben, zwischen den beiden Farben unterscheiden zu können, wenn sie nebeneinander zu sehen sind. Ein neues Projekt aus der Microsoft Garage soll hier Abhilfe schaffen.
In der Microsoft Garage arbeiten die Mitabeiter von Microsoft in ihrer Freizeit. Sie lassen ihrer Kreativität freien Lauf und erschaffen besondere Apps für iOS, Android und Windows Phone. Und in eben dieser „Garage“ von Microsoft wurde mal wieder gearbeitet. Dabei ist ein sehr interessantes Projekt entstanden.
Die App Color Binoculars ist für iOS verfügbar und richtet sich an farbenblinde Menschen. Die App greift dort ein, wo Betroffene an ihre Grenzen kommen und soll diese Schwäche zu einem gewissen Teil ausgleichen. Dabei wird ein geschossenes Foto mit der Kamera von iPad, iPhone oder iPod quasi farblich verfälscht. Dadurch sollen Farbkontraste, die für viele Farbenblinde schwer voneinander zu unterscheiden sind, besser hervorgehoben werden.
Innerhalb der App können die Nutzer zwischen der Hervorhebung des Rot-Grün-Kontrastes, wo z.B. das Rot heller und pinker gemacht wird, während das Grün dunkler wird, oder des Blau-Gelb-Kontrastes auswählen. Zur eigenen Kontrolle können die Nutzer den Filter in der App auch steuern, um zu prüfen, ob er auch wirklich funktioniert, oder nicht, indem die Bilder miteinander verglichen werden.
Cortana-Entwickler an Board
Das Projekt wird von Tom Overton geleitet. Bei Microsoft ist er unter Anderem für die Entwicklung von Cortana zuständig. Wieso gerade er? Nun, der gute Mann leidet selber an einer Rot-Grün-Schwäche und wollte das nicht mehr so hinnehmen. Zusammen mit seinem Team hat er nun die App für iOS entwickelt. Ob auch an einer Umsetzung für Android oder Windows Phone gearbeitet wird, ist derzeit nicht bekannt.
Die App ist aktuell nur im App Store in den USA verfügbar. Wann hierzulande damit gerechnet werden kann, ist ebenfalls nicht bekannt.
Qelle: Microsoft via MobileGeeks
Das wurde für iOS entwickelt, für die anderen aber nicht?
Ist das nicht System-Verrat?
Schreibt dir dein Arbeitgeber vor, was du in deiner Freizeit tun musst? Nein, das ist kein Verrat. Zudem: Die Kombination Windows PC und Android, bzw. Windows PC und iPhone gibt es deutlich häufiger, als Windows PC und Windows Phone.
Leider traurige Realität…
Nein aber Sie benutzen von Arbeitgeber gestellte Mittel. Also wieso nicht auch für MS eigene Plattform?
Nochmals.. Es handelt sich um die Freizeit der Mitarbeiter. Die arbeiten dort freiwillig und machen das, was sie wollen. Keine Bindung an ein System, kein Auftrag von Microsoft. Die Apps, die sie entwickeln, werden unter dem Namen Microsoft veröffentlicht, mehr nicht.
Und bei MS laufen übrigens viele Leute rum, die kein WP verwenden. Es gibt aber auch schöne Ausnahmen, wie ich bei MS CH feststellen konnte.
Falls ihr wissen wollt, warum die App für iOS erschienen ist: „leidet selber an einer Rot-Grün-Schwäche“… wär schön blöd eine App für Windows Mobile zu entwickeln, wenn man es selber nicht verwendet. Und was verwenden Microsoft Mitarbeiter so gewöhnlich für Handys? Dreimal dürft ihr raten…
Du darfst die generelle Rolle die Apple speziell in den USA spielt, nicht vegessen Im Heimatland von Apple ist Apple nämlich traditionell ungleich stärker am Markt vertreten, als im Rest der Welt..Genau genommen ist Apple eigentlich nur eine regional (in den USA) sehr starke Marke…aber global gesehen dümpeln sie irgendwo bei 10-15% Marktanteil herum Und zwar in allen Bereichen. Konnte man ja auch neulich bei Heise und einer Statistk über Browser sehen…da waren die USA im Mobilfunk fast flächendeckend „Safari-„Land….selbst Googles Chrome (Mobil) spielte da keine Rolle. Von daher ist es nicht verwunderlich, wenn auch MS-Mitarbeiter in den USA für… Weiterlesen »
Jaja die (nicht) gute alte Garage. Irgendwie kann ich diesem „Projekt“ nichts mehr abgewinnen. Ob nun Freizeit der Entwickler oder nicht…wenn ich dort was zu sagen hätte, würde ich die Leute die da ihre Projekte machen zumindest bitten mal Xamarin zu nutzen. Dann könnte man intern noch schauen, wo man wirklich verbessern muss und der Aussenwelt auch zeigen, dass diese Tools zu was gut sind…und auch nicht immer nen kleinen PR Schaden kassieren, weil im Namen halt „Microsoft“ steht und die eigene Plattform aussen vor gelassen wird.