Wenn Microsoft mit dem großen Event am 21. Januar das „nächste Kapitel“ von Windows 10 einläutet, wird der aktuelle Platzhirsch einen bedeutenden Teil seines Lebenszyklus bereits beendet haben.
Morgen, am 13. Januar 2015, endet offiziell der „grundlegende Support“ für Windows 7 – mit über 50% Marktanteil derzeit die beliebteste Version des Betriebssystems. Das bedeutet, dass Microsoft keine großen Updates mehr für Windows 7 veröffentlichen wird, die substantielle Änderungen an Features oder Design mit sich bringen. Auch die „Anfragen nach Garantiesupport“ – etwa online oder über Telefon-Hotlines – können zu diesem Zeitpunkt eingeschränkt werden.
Der sogenannte „erweiterte Support“ läuft allerdings bis Januar 2020 weiter. Bis dahin hat sich Microsoft verpflichtet, Windows 7 mit Patches und Sicherheitsupdates zu versorgen, sowie „produktspezifische Informationen und Antworten auf technische Fragen“ bereit zu stellen. Auch kostenpflichtige Support-Vereinbarungen z.B. mit Business Kunden sind von dem Ende des „grundlegenden Supports“ nicht betroffen. Für die meisten Windows 7 User dürfte sich deshalb nicht wirklich viel ändern.
Im April letzten Jahres endete mit dem erweiterten Support jede offizielle Unterstützung für Windows XP. Auch wenn die User-Zahlen in Folge dessen einbrachen, ist der Dauerbrenner nach wie vor nicht totzukriegen und immernoch auf rund 14% aller Windows PC’s installiert. Die aktuellen Version Windows 8/8.1 konnte hingegen nie an den Erfolg des Vorgängers anknüpfen und kommt nur auf knapp 20% Marktanteil. Microsoft hofft nun mit Windows 10 wieder einen Hit zu landen, und die Benutzer älterer Betriebssysteme zu einem Update zu bewegen. Das Ende eines Support-Zykluses ist allerdings keine Marketing Maßnahme, sondern ein üblicher Vorgang bei IT-Produkten.
Alle offiziellen Informationen über den Lebenszyklus der einzelnen Windows Produkte findet ihr hier.
Quelle: Microsoft
die Halbwertzeit von Betriebssystemen von Microsoft ist der Wahnsinn – völlig unseriös
Was stellen sich die Entwickler eigentlich vor, es dauert 5 Jahr nach der 1. Veröffentlichung, bis so eine Umstellung in einem Betrieb erledigt ist. Es kostet Millionen – bis alles stabil läuft.
Schulungen, Investitionen in Hard- und Software kann man doch nicht nach Einführung sofort wieder wegschmeißen
Wir arbeiten sicher und stabil mit XP und werden alles daran setzen dass es so bleibt.