Die Mobilfunknetze in Deutschland sind ausbaufähig. Es gibt immer wieder Berichte, denen zufolge die Netze in Albanien besser sind, denen zufolge die Funklöcher Oberhand nehmen oder denen zufolge die Netzbetreiber einfach zu wenig investieren. Auf der anderen Seite haben wir aber auch die immer größer werdende Masse an Mobilfunkgegnern, Bürgerbewegungen und Widerstand gegen geplante Standorte in unterversorgten Gegenden. Nicht ohne Grund hat die Telekom ihr Programm „Wir jagen Funklöcher“ ins Leben gerufen, über das sich Gemeinden bei dem Unternehmen melden können, sofern ein LTE-Funkloch existiert.
P3 Communications hat die Mobilfunkqualität in Deutschland analysiert. Hierfür wurden Daten aus Apps von vielen Nutzern gesammelt, die die Mobilfunkqualität, Technologie und Geschwindigkeit protokolliert haben. Dabei hat das Unternehmen festgestellt, dass die Mobilfunkqualität in Deutschland stark von Region zu Region schwankt. Hervorzuheben sind die Städte, in denen traditionell guter Mobilfunk herrscht.
Am schlechtesten ist die Mobilfunkversorgen in den Bundesländern Rheinland-Pfalz und Saarland. Die beiden Bundesländer sind geprägt von Mittelgebirgen wie der Eifel, dem Westerwald, der Pfalz und dem Hunsrück. Dort ist vor allem die Versorgung im Netz von Telefónica Deutschland besonders ausbaufähig. Laut der firmeneigenen Ausbaukarte gibt es beispielsweise in der Eifel kaum bis gar keinen LTE-Empfang.
Neben den beiden Ländern ist auch das angrenzende Baden-Württemberg laut P3 unterdurchschnittlich versorgt. Hier dürfte der Schwarzwald und das Allgäu den Mobilfunkern das Leben schwer machen. Doch auch in Ostdeutschland ist die Situation alles andere als rosig. Die Bundesländer Thüringen, Sachsen und Brandenburg liegen gerade so auf dem Bundesdurchschnitt.
Insgesamt schneidet Deutschland weiterhin schlechter ab als seine direkten Nachbarn Polen oder Tschechien. Auch Österreich ist den Netztests zufolge Deutschland voraus. Die besten Netze gibt es in der Schweiz oder den Niederlanden.
Wie ist eure Erfahrung so, wie sind die Mobilfunknetze bei euch vor Ort?
Via: Golem.de
Das kann ich nur so unterschreiben! Komme gerade aus Dänemark. Dort hat man in jeder noch so abgelegenen Ecke mindestens 3G. Kaum ist man über die Grenze und fährt die A7 durch SH, dann nur noch E, echt schwach!
Kann ich auch bestätigen – letztes Jahr auf Fejø, einer kleinen dänischen Insel gab es noch an den entlegendsten Punkten (z.B. Skalø) LTE-Empfang.
Hier in Deutschland habe ich nicht überall Netz und meine Mutter wohnt in einem Dorf (nahe Schwerin in Mecklenburg-Vorpommern), in welchem ein Smartphone im Telekom-Netz KEINEN Empfang hat (und ja, es ist nur die Telekom – mit anderen Anbietern hat man zumindest ein wenig Empfang).
Kann mich in Österreich nicht beschweren, es gibt ab und an mini Funklöcher die man aber meist nur dann bemerkt wenn man gerade mit dem Auto fährt und telefoniert.
Nicht nur die Netzqualität, auch Aushängeschilder wie der BER sorgen dafür das Made in Germany zum nogo mutiert.
Warum? Made stimmt doch. Aber eben im Sinne von „Wurm drin“. Und damit wären wir auch wieder zurück beim Ursprungsgrund für das falschverstandene Gütesiegel. Forcierter Handelsboykott der Briten gegen Copycat-Produkte und billige Handelswaren. 😉
Auch in keinem anderen Land müssen die Anbieter die Frequenzen so teuer ersteigern wie in Deutschland…und dieses Geld fehlt natürlich für den Ausbau. Wie kann man im Land so bescheuert sein diese Technologie so auszubremsen… Naja Deutschland halt
Das ist die Dummheit und Unvernunft der Anbieter.
Naja. Wer in einer Stadt ab 50.000 EW wohnt, hat i. d. R. keine Infrastrukturprobleme. Auch nicht beim Mobilfunk.
Bisher war das alles kein Problem. Mit Themen wie autonomem Fahren, darf es aber keine Funklöcher geben. Somit profitiert künftig auch das flache Land.
Wir sind ein kleiner Handwerksbetrieb und benötigen mindestens 3G (damit es zügig geht) um unsere Arbeitsscheine beim Kunden Vorort zu bearbeiten. Da wir nördlich von Aachen im Holländischen Grenzgebiet ansässig sind haben wir hier nahe der Grenze dann auch schon mal Holländisches Netz. Egal ob Vodafone, O2, oder Telekom, man kann sich beschweren soviel man will „denen“ juckt das nicht die Bohne! Ich hab letzte Woche das neue Galaxy Note 10+ bekommen, da man mit dem S-Pen unsere Arbeitsscheine bearbeiten und unterschreiben kann, ich habe mir bewusst nicht die 5G Variante gekauft, da hier kaum 4G vorhanden ist. Es ist… Weiterlesen »
Das Wichtigste ist mir, dass 3G-UMTS noch so lange wie möglich funktioniert. Habe noch Smartphones aus 2012-2014 im Einsatz, wäre jammerschade, wenn für manche davon nur noch 2G-Edge zur Verfügung stünde.
Kann mich zumindest über den Ballungsraum Stuttgart nicht beschweren, überall 4G-LTE, sogar im O2-Netz (ehemals E-Plus AldiTalk Medion Mobile), sogar dort, im Wohngebiet, wo ich früher nur 2G-Edge hatte.