Die Windows Information Protection oder auch kurz WIP wird von Microsoft eigestellt und damit endet eine weitere Ära eines Windows-Programms. Bei der Windows Information Protection handelt es sich um eine Datenschutz-Software, welche vor allem von Unternehmen genutzt wird. Dieses Programm war seit Windows 10 Version 1607 im Jahr 2016 im Umlauf und sorgte für eine effektive Schutzmaßnahme.
Es dreht sich hierbei um ein Programm, welches es den Administratoren erlaubt, den Informationsfluss aller vernetzten Rechner der Angestellten/innen zu steuern. Diese Anwendung soll unter anderem verhindern, dass vertrauliche Daten den Weg auf externe Speichermedien finden. Beim Thema Whitelisting sind solche Programme also eine wichtige Maßnahme, um die Sicherheit der Unternehmens-Daten zu gewährleisten.
Microsoft empfiehlt Unternehmen einen Nachfolger für die Windows Information Protection
Microsoft hat jedoch auch gleich einen Nachfolger im Sinn und noch ist es möglich, die Windows Information Protection zu nutzen. Der Support für das Programm ist weiterhin gegeben, aber es gibt keine Weiterentwicklungen mehr und mit der Zeit wird die Windows Information Protection schlichtweg nicht mehr die Anforderungen einer geschützten Lösung bieten können. Aus diesem Grund empfiehlt Microsoft den Wechsel auf Purview Data Loss Prevention. Dieses Programm ist auch unter dem Kürzel DLP bekannt und soll in erster Linie die Nutzung heterogene Umgebungen ermöglichen. Dies ist ein Kundenwunsch, den Microsoft mit dieser Änderung ermöglichen möchte und somit richtig erkannt hat.
Purview kann in Microsoft 365 als Testversion ab dem Lizenzmodell Enterprise E3 genutzt werden. Für private Nutzer/innen von Windows 11 dürfte diese Umstellung aber nur mit wenig Interesse verbunden sein, denn es dreht sich tatsächlich um eine Änderung, die vor allem Unternehmen betrifft, welche auch in Hinsicht auf das Whitelisting einen besonderen Schutz nutzen möchten.