Diskriminierung und sexuelle Belästigung sind in der heutigen Zeit am Arbeitsplatz leider keine Seltenheit. Viele Unternehmen sind davon betroffen und daher gilt es, seine Hausaufgaben zu erledigen und beide unerwünschten Faktoren abzustellen. Dies erfordert aktive Maßnahmen und dies hat nun auch Microsoft erkannt, denn nach externen Untersuchungen, die nach Vorwürfen gegen den Gründer und Ex-Chef Bill Gates laut wurden, will das Microsoft nun mit einem neuen Aktionsplan effektiver gegen Diskriminierung und sexuelle Belästigung vorgehen.
Abschluss-Bericht der externen Untersuchungen hat 50 Seiten
Mit den externen Untersuchungen war das Team der Kanzlei ArentFox Schiff beauftragt worden. Nun gibt es einen fertigen Abschluss-Bericht, welcher insgesamt 50 Seiten umfasst. Microsoft hat diesen Bericht indes für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht, um Transparenz zu zeigen. Für Microsoft bedeuten die Ergebnisse der Untersuchungen, dass man innerhalb des Unternehmens ordentlich nachbessern muss. Aktuell bestehende Regeln seien in hohem Maße unzureichend. Entsprechend hat die Kanzlei zahlreiche Handlungsempfehlungen vorgeschlagen. Es gilt vor allem, betroffene Mitarbeiter über deren Rechte aufzuklären, denn dies geschehe derzeit nicht so, dass Betroffene erkennen, welche Optionen sie im Falle von Diskriminierung oder sexueller Belästigung haben.
Die Vorwürfe gegen Bill Gates sind ebenfalls in dem Bericht benannt worden
Bill Gates soll eine sexuelle Beziehung zu einer Microsoft-Mitarbeiterin gehabt haben und diese hat Gates auch inzwischen bestätigt, aber darauf hingewiesen, dass die Beziehung einvernehmlich gewesen sei. Die Vorwürfe gegen Gates wurden im Jahr 2019 öffentlich und kurz darauf gab er auch seinen Rücktritt aus dem Board of Directors bekannt. Offizieller Grund für seinen Rücktritt war, dass sich Gates mehr auf seine eigene Stiftung konzentrieren wollte.