Es ist an der Zeit, das Augenmerk auf den US-Bundesstaat Ohio zu richten und nein, es geht tatsächlich nicht um den aktuellen US-Wahlkampf, sondern um eine Meinungsverschiedenheit zwischen dem lokalen Stromversorger American Electric Power Ohio (AEP) und Tech-Konzernen wie Microsoft und Co., denn letztere sollen zur Kasse gebeten werden, um den erhöhten Energieverbrauch durch die dortigen Rechenzentren auszugleichen. Microsoft, Google und Amazon sehen jedoch nicht ein, weshalb sie mehr Geld für den Umbau der dortigen Energieinfrastruktur bezahlen sollen. Es bahnt sich in Ohio also ein Konflikt an, dessen Ende über die Energieversorgung in den gesamten USA mitentscheiden könnte.
Microsoft und Co. sollen mehr für Energie bezahlen und fühlen sich „diskriminierend“ behandelt
Wie in einem Bericht der Washington Post steht, bahnt sich eine große Auseinandersetzung zwischen dem Energieversorger und den Tech-Unternehmen in Ohio an. Der regionale Stromversorger American Electric Power Ohio (AEP) fordert von den Tech-Unternehmen, dass diese sich mehr an dem Ausbau der Energieinfrastruktur beteiligen sollen, da diese mit ihren Rechenzentren große Mengen Strom verbrauchen.
American Electric Power Ohio (AEP) geht in seiner Argumentation so weit, dass es schlichtweg notwendig ist, die Tech-Unternehmen wie beispielsweise Microsoft bei den Kosten mehr in die Verantwortung zu nehmen, da sonst zu befürchten sei, dass die Kosten an den privaten Haushalten der Region hängen bleiben. Hierbei ist zu erwähnen, dass gerade die zentrale Region vom US-Bundesstaat Ohio inzwischen zu einer Art Hot-Spot für Rechenzentren geworden ist. Daher ist dieser Fall derzeit für die Medien von großem Interesse.
AEP fordert mehr Vorauszahlungen der prognostizierten Energiekosten
Von 60 auf 90 Prozent möchte AEP die Vorauszahlungen für die prognostizierten Energiekosten anheben. Es ist eine Vertragslaufzeit von 10 Jahren die Rede, doch die Tech-Unternehmen wie Microsoft sind von dieser Idee alles andere als begeistert. Die letztendliche Entscheidung in diesem Fall könnte darüber bestimmen, ob die Tech-Firmen auch landesweit mehr in die Pflicht genommen werden, beim Ausbau des Stromnetzes mitzuhelfen.