Gestern war es endlich so weit: Microsoft hat die erste Preview von Windows 10 für Phones veröffentlicht. Doch die Freude wich bei vielen Usern schnell Ernüchterung, denn die Liste der bisher unterstützten Geräte ist äußerst kurz. Sogar die aktuellen Spitzenmodelle Lumia 930 und Lumia 1520 bleiben noch außen vor (Grund ist, laut Microsoft, dass für diese Geräte erst ein Update kommen muss, was die dynamische Anpassung der Systempartition ermöglicht).
Kein Wunder, dass einige experimentierfreudige Windows Fans nach Workarounds suchen. So kursierte heute auf diversen Foren und Blogs, darunter auch das deutsche WPArea, eine Anleitung, wie man durch einen registry hack die Windows 10 Preview auf bisher nicht unterstützten Endgeräten installieren kann.
Was oft nicht erwähnt wurde, ist, dass die Urheber dieser Anleitung (vermutlichen von einem polnischen WP-Blog) den Hack auf zwei Geräten ausprobiert haben, und damit eins davon gleich lahmgelegt haben. Keine sehr ermutigende Erfolgsquote. Aus diesem Grund warnt WMPoweruser – die die Anleitung zuvor ebenfalls publiziert hatten – seine Leser nun explizit vor diesen oder anderen Tricks, um die Installation der Windows 10 Preview zu erzwingen.
Von höchst offizieller Seite – nämlich von Gabe Aul, Leiter des Insider Programms bei Microsoft, – gab es zuvor schon eine entsprechende Warnung. Auf die Frage eines Users bei Twitter, ob es nicht möglich sei die Preview jetzt schon auf noch nicht offiziell unterstützten Geräten zu installieren, antwortete er:
Frei übersetzt: „Nicht ohne zu riskieren, dass dein Handy unbenutzbar wird.“
Oder wörtlicher: „Nicht ohne zu riskieren, dein Phone zu einem Backstein zu machen.“
Wir können uns dem nur anschließen: wer nicht aus reiner Spaß an der Freude und ohne Rücksicht auf Verluste mit solchen Sachen rumspielt, sollte einfach noch ein wenig Geduld haben. Die Liste der unterstützten Geräte für die Preview wird nach und nach länger werden, das hat Microsoft mehrmals betont. Die Installation der Preview auf dem „offiziellen“ Wege, ist ja eigentlich schon riskant genug.
Als Faustregel gilt sowieso: Tipps, in denen „Registry“ und „Hack“ in einem Satz vorkommen, sind mit größter Vorsicht zu genießen (Ausnahmen bestätigen die Regel).
Quelle: Twitter (@GabeAul), WMPU. Bildquelle: Backstein.com