Größere KI-Infrastrukturen mussten bislang vor allem auf den Anbieter Nvidia setzen, wenn es um den Kauf von Chips ging, welche für die Berechnungen im Bereich der KI benötigt werden. Nvidia war in jüngster Vergangenheit nicht nur die beste Anlaufstelle, sie war im Grunde genommen auch die einzige. Das sorgte dafür, dass Nvidia in den letzten Monaten viel Geld verdiente und preislich gesehen verlangen konnte, was sie wollten, um die gefragten Chips an den sprichwörtlichen Mann zu bekommen. Es handelte sich um einen klassischen Fall von Angebot und Nachfrage. Die Nachfrage war und ist enorm, aber das Angebot verbreitert sich nun und das zum Leidwesen von Nvidia.
AMD bringt Instict MI300X in Umlauf – Unternehmen wie Microsoft schlagen ordentlich zu
Die KI-Branche setzte bisher insbesondere auf den H100 von Nvidia, doch nun gibt es mit dem Instict MI300X von AMD eine gute Alternative. Das Produkt von Nvidia kostet aktuell ungefähr 40.000 US-Dollar, aber die Alternative von AMD soll günstiger sein. Genauere Angaben hinsichtlich des Preises gibt es leider derzeit nicht, jedoch hat sich die AMD-Chefin Lisa Su diesbezüglich geäußert. So erklärte sie, dass der Chip schlichtweg günstiger sein müsse als das Angebot von Nvidia. Dabei bezog sie sich nicht nur auf die Anschaffung, sondern auch die Betriebskosten.
AMD hat schnell große Abnehmer für den Instict MI300X gefunden
Die großen KI-Infrastrukturen haben aktuell eine enorme Nachfrage nach entsprechend leistungsstarken Chips. Nvidia kann den Bedarf jedoch kaum alleine abdecken und daher ist es für die Kunden großartig, dass es mehr Auswahl gibt. Abgesehen von Microsoft und natürlich auch OpenAI gibt es zahlreiche andere Großkonzerne, welche wohl schon mit AMD in Verbindung stehen sollen. Ein interessanter Namen in diesem Zusammenhang ist Meta. Es soll hierbei um eine größere Abnahmemenge gehen und Nvidia dürften diese neuen Deals sehr ärgern. Denn die neue Konkurrenz in diesem Bereich könnte sich stark auf die Gewinnsteigerungen von Nvidia auswirken.
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