Der Chief Technology Officer von Microsoft Azure trägt den Namen Mark Russinovich und er rät Entwicklern, sich von den Programmiersprachen C und C++ zu verabschieden. Aus Gründen der Sicherheit, Effizienz und Zuverlässigkeit gehört die Zukunft einer anderen Art der Programmiersprache und dabei verweist der Technology Officer auf Rust. Dass diese Zukunftsperspektive ausgerechnet beim Konkurrenten Mozilla entstanden ist, soll keine Probleme mit sich bringen, denn inzwischen wird Rust in weiten Teilen der Branche verwendet. Rust hat vor knapp 2 Jahren die Version 1.0 erreicht und wird mittlerweile als sehr zuverlässig eingestuft. Daher ist es kein Wunder, dass Rust unter anderem im Android Open Source Project (AOSP) verwendet wird.
Auch bei Amazon und Meta ist Rust längst keine Unbekannte mehr. Microsoft musste im vergangenen Jahrzehnt zahlreiche Patches bezüglich Sicherheitslücken herausbringen, die aufgrund von Problemen durch C oder C++ Schwachstellen notwendig waren. Der Chief Technology Officer von Microsoft Azure empfiehlt Entwicklern nun in der Zukunft eher mit Rust zu arbeiten und möchte somit C sowie C++ verabschieden. Dies bedeutet aber nicht, dass diese beiden Programmiersprachen komplett verschwinden werden. Es dürfte lediglich realistisch sein, dass beide Sprachen zukünftig etwas seltener für Microsoft Projekte genutzt werden.
Es sollte jedoch an dieser Stelle klargestellt werden, dass Rust ebenfalls nicht perfekt ist und Codefehler oftmals auch Fehler sind, die aus der Arbeit der menschlichen Programmierer heraus entstehen. Unter dem Strich ist allerdings zu beobachten, dass immer mehr Big Player auf Rust setzen. So gibt es eine Förderung der Sprache bei Meta und auch Amazon scheint mehr auf Rust setzen zu wollen. Damit zeichnet sich ein Wechsel ab und die beiden Programmiersprachen C und C++ könnten in den nächsten Jahren immer mehr in den Hintergrund rücken.