Datacenter Dynamics und The Times berichten übereinstimmend darüber, dass Microsoft und Amazon wohl vorhatten, weitere Rechenzentren in der irischen Stadt Dublin zu errichten. Jedoch scheinen diese Pläne am Ende wohl nicht in die Tat umgesetzt werden zu können. Der Grund dafür ist, dass die Stadt anscheinend keine Energiereserven mehr aufbringen kann, um weitere große Rechenzentren der beiden Unternehmen zu versorgen. Experten/innen warnen diesbezüglich sogar vor möglichen Blackouts in der Stadt und Region. Entsprechend musste die Notbremse gezogen werden. Für Dublin ist dies ein großes Ärgernis, denn Berichten zufolge entgeht der Stadt dadurch ein Investment von bis zu 2 Milliarden US-Dollar.
Irland ist ein günstiger Standort
Der EU-Staat Irland ist bei Cloudunternehmen in Hinsicht auf Rechenzentren sehr beliebt, da er als finanziell günstiger Standort gilt. 17 Rechenzentren sollen sich auf der Insel befinden. 15 davon stehen offenbar direkt in Dublin. Dies zeigt die Beliebtheit der Metropole als Rechenzentrum-Standort. Amazon hat sich jedoch bereits nach Alternativen umgesehen und sich für ein Rechenzentrum in London entschieden. Microsoft ist wohl noch auf der Suche. Potenziell wären die Städte London, Frankfurt am Main oder Madrid von Interesse, um das neue Microsoft Rechenzentrum zu erbauen.
Ansiedlung neuer Rechenzentren in Dublin wären ein Risiko für Microsoft und Amazon
Die Suche nach Alternativstandorten ist auch dringend vonnöten, denn aufgrund der Gefahr eines Blackouts würde es wahrscheinlich keinerlei Genehmigungen für ein neues Zentrum in Dublin geben. Darüber hinaus ist das Risiko für die Betreiber sehr hoch angesiedelt, denn für Cloudstandorte ist es von hoher Wichtigkeit, dass gesicherte Strom-Ressourcen vor Ort sind. Möglicherweise weicht Microsoft ja nun auf die deutsche Metropole Frankfurt am Main aus.