Leo schrieb vor ein paar Tagen über die Zukunftssicherheit von Microsoft und den Mitbewerbern beim möglichen „next big thing“, der KI. Er bescheinigte den Redmondern einen guten Platz für die Zukunft. Unser Lieblingssoftwareriese aus Redmond festigt jetzt diesen Platz und macht heute einen großen Schritt für die KI-Entwicklung im eigenen Haus. Denn Microsoft wird das kanadische Startup „Maluuba“ übernehmen.
Natürliche Sprache ein Problem?
Maluuba gehört mit zu den besten im Bereich der KI, hier sind vor allem die Arbeit an künstlichen neuronalen Netzwerken und dem Verständnis natürlicher Sprache durch selbige Netzwerke zu nennen. Das Know-How der Kanadier über antwortende und entscheidende Systeme soll helfen die künstliche Intelligenz zu demokratisieren. Sprich Verbraucher, Firmen und Entwickler, einfach jeder soll Zugang zu einer künstlichen Intelligenz haben.
In Redmond forschte man bisher auch sehr fleißig an neuronalen Netzwerken und konnte so schon Meilensteine bei der Sprach- und Bilderkennung setzen. Da ist eine Zusammenarbeit beziehungsweise Übernahme von Maluuba für mehr Know-How und weitere Denkansätze nur logisch. Die Vision der Kanadier, intelligente Systeme, die denken, entscheiden und kommunizieren wie ein Mensch, deckt sich mit der von Microsoft. Maluuba arbeitet hier vor allem an den großen Problemen von Maschinen, die strikte Logik. Wir Menschen verstehen einander auch aus dem Kontext und brauchen nicht immer alle Informationen. Manche dieser Informationen können wir mit Erfahrungen ersetzen oder erschließen sie uns selbstständig aus dem Kontext. Wem es gelingt, diese Fähigkeiten in einer KI unterzubringen, der kann auch eine KI schaffen, mit der man ganz natürlich reden kann.
Einfache Suchanfragen, bessere Ergebnisse
Harry Shum, Vize der KI Forschungsgruppe, beschreibt dabei ein Szenario, in dem Suchanfragen nicht nur über Schlagworte, sondern auch über den Inhalt und Kontext bearbeitet werden. Die Maschine würde sämtliche Informationen nutzen können, auch wenn die Quelle keines der Schlagworte verwendet. Natürlich sind auch andere Szenarien denkbar und der Neuzuwachs im Team von Shum wird den aktuellen Stand deutlich nach vorne bringen können.
Geniale Köpfe kommen zusammen
Das Forschungs- und Entwicklungsteam um Sam Pasupalak und Kaheer Suleman, den Gründern des Start-Ups, soll komplett von Microsoft übernommen werden. Die Ideen der Entwickler gepaart mit dem Budget und dem Know-How von Microsoft bieten eine großartige Plattform für kommende Fortschrtitte. Man erhofft sich eine Beschleunigung der Arbeit an Software, mit der Computer völlig natürlich mit uns kommunizieren.
Zusätzlich soll Yoshua Bengio, ein Experte für künstliche neuronale Netzwerke und Kopf des Montreal Institutes für lernende Algorithmen, als Berater dem Team beistehen. Bengio arbeitete schon zuvor mit Maluuba zusammen. Er gilt als einer der größten Köpfe auf seinem Gebiet und hat auch Bewunderer bei Microsoft.
Momentan steckt die meiste Forschung auf dem Feld der künstlichen Intelligenz noch in den Kinderschuhen und ist mehr Grundlagenforschung. Durch diesen Zusammenschluss verschiedener Kompetenzen könnte es jedoch bald zu echten intelligenten Maschinen kommen. Sowohl in Redmond als auch in Kanada arbeiteten Forschung und Softwareentwicklung bisher eng zusammen, dies will man auch weiterhin beibehalten.
Welche Einsatzszenarien seht Ihr bei künstlicher Intelligenz? Schreibt es uns in die Kommentare.
Quelle Microsoft Blog Beitragsbild Maluuba Presse Kit
Wir alle haben jetzt schon Zugang zu einer künstlichen Intelligenz..Nennt sich Googel..Inwieweit Sie das steigern oder perfektionieren wollen gibt der Bericht nicht her.
Googel? Das heißt Google!!!!! Und die haben nichts mit künstlicher Intelligenz zutun, jedenfalls nicht, wie es dein Kommentar impliziert. Du solltest Dich vielleicht erst einmal darüber informieren, was mit künstlicher Intelligenz gemeint ist, bevor Du dazu Kommentare schreibst.
Oh doch haben Sie! Und wenn deine Lebenserfahrung und Reife gestiegen ist wirst auch Du es erkennen.
Hahaha also die Google Suchmaschine hat (bisher) nichts mit KI zutun. Es handelt sich dabei um eine rein nach Schlagworten suchende lösung, so wie bei jeder Suchmaschine.
Daran ändern auch Reife und Lebenserfahrung nichts.
Google/Alphabet als Konzern jedoch haben mit KI zutun kedoch im Selben maße wie Microsoft und Andere = Grundlagenforschung.
…darauf scheint sich dein kommentar allerdings nicht zu beziehen.
Hey das finde ich super ? weiter so
? Läuft… ?
Nicht nur Artikel irgendwo abschreiben…
Denn…kann diese KI auch etwas anderes als Englisch…z.B. deutsch, spanisch, französisch etc. ?
Ohne das, ist der Zukauf nämlich ziemlich wertlos, wenn diese kanadische KI nur Englisch kann.
Aber interessant zu sehen, das Microsoft selbst erkennt, dass sie mit Cortana nicht weiter kommen.
Und Cortana gegen Googles Deepmind oder Amazons Echo nicht einmal ansatzweise bestehen kann.
Deepmind ist aber eher nicht mit Cortana vergleichbar, Deepmind ist nichts was momentan irgendwelchen Nutzern außerhalb von googles Laboren zur verfügeng steht. Und etwas vergleichbares wir sicher auch in Microsofts Laboren existieren
Da musst du schon eher Google Now/ Assistent als Vergleich nennen.
Das Deepmind mit Cortana nicht vergleichbar ist, ist mir bekannt. Aber deine Haarespalterei (Google/Alphabet)…bzw. das bestreiten, dass es bei Google/Alphabet überhaupt KI gäbe…liesen es mir sinnvoll erscheinen…auf einen groben Klotz einen groben Keil zu setzen…und Deepmind statt Google Now/Assistant zu nennen. Ändert aber alles nichts, dass der Zukauf wertlos ist, wenn diese KI nur für die englische Sprache von Nutzen ist. Und davon gehe ich aus, weil es eine kanadische Firma ist (Ja, ich weiss, dass in einem Teil Kanadas auch französisch gesprochen wird). Die nicht-englischen Cortana-Versionen werden dadurch keinen Deut besser. Und die nicht-englischen Cortana-Versionen sind sowieso nicht besonders… Weiterlesen »
Wenigstens hört Cortana nur auf meine Stimme und bestellt nicht automatisch Puppenhäuser, weil sie „hört“ wie ein Nachrichtensprecher davon berichtet!?
Ja…träume weiter
Wenn Cortana eine Bestellfunktion hätte, bei der die Bestellbestätigung auch noch aus
Bequemlichkeitsgründen abgeschaltet wurde…würde ich nicht mehr mit einem
Windows-Phone unter die Leute gehen.
APPELL an Eltern mit kleinen Kindern! Fördert die Kreativität bei euren Kindern, nicht das Sprachenlernen – das wird in 20J nicht mehr nötig sein – denn dann gibst die Simultanübersetzung im Ohrknopf
Lego statt Minecraft!