Microsoft

Microsoft testet die Macht von Office

Zugegeben, der Titel klingt auf den ersten Blick ein wenig episch. Doch als ich folgende News sah, drang sich mir diese Beschreibung auf. Microsoft wird einige Story Remix 3D-Effekt nur Office 365-Abonennten zugänglich machen. Das wirkt zunächst nicht sonderlich gravierend, zumal so ein paar Effekte niemanden zum Abschluss eines Monatsabos überzeugen werden. Spinnt man den Faden aber weiter, so kann sich der geneigte Microsoft-Beobachter aber vorstellen wohin die Reise gehen soll.

Office 365 – das “Amazon Prime” von Microsoft?

Nein, ich denke nicht, dass Office 365 jetzt bald einen Videostreamdienst und kostenlose Lieferungen einführen wird. Doch der Schritt der Redmonder, Features, die sich zudem an die Consumer und nicht an Businesskunden richten, mit in den Dauerbezahlservice von Office mit hineinzunehmen, hat prinzipiell Ähnlichkeiten mit dem Modell des Versandhausriesen.

Aber Office 365 als Aggregator für verschiedene Dienste, die erstmal nicht direkt etwas mit “Arbeit” zu tun haben? Was sich zunächst komisch anhört, macht sehr viel Sinn.

In vielerlei Hinsicht ist Office für Microsoft sehr viel wichtiger als Windows. Es ist plattformagnostisch, genießt auf allen Systemen einen hervorragenden Ruf und es generiert sicheren und planbaren Umsatz. Es wäre nur logisch, wenn Microsoft ein Produkt mit all diesen Vorzügen, als Vehikel für zusätzliche Dienste nutzen würde. Microsoft würde hierdurch nicht nur die Attraktivität von Office 365 steigern, sondern gleichzeitig Werbung auch für Verbraucherprodukte machen.

“Office ist wichtiger als Windows”

Vielleicht interpretiere ich in diesen Schritt zuviel hinein, Vielleicht merkt Microsoft auch, dass Office 365 Kunden gar nichts mit Diensten zu tun, die nicht primär mit ihrer Arbeit in Verbindung stehen. Doch in einer Zeit in der abnehmende PC-Verkäufe, teils erschüttertes Verbrauchervertrauen und starke Konkurrenz von Apple und Google, das Schicksal von Windows für Endverbraucher gefährden, scheint der Ausbau von Office eine sehr lohnende Investition zu sein.

Stimmt ihr dem Artikel zu oder sieht die Sache ganz anders aus?

Office 365 Home (5 Lizenzen) für nur €49,99 kaufen:

https://windowsunited.de/2017/10/11/highlight-office-365-home-fuer-e4999-und-xiaomi-smartwatch-im-sale-u-a/


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  • Es ist wirklich traurig, wo dieses (sorry für den Ausdruck) Arschloch Microsoft hinbringen will. Es reicht schon irgendwo Nadella zu lesen oder zu sehe und schon wird mir schlecht.

    • ich finde deine Wortwahl nicht so angemessen, aber ich kann den Ärger der dahinter steckt schon verstehen. Ich persönlich werde Microsoft nach den Erfahrungen der letzten zwei Jahre auf jeden Fall kein Geld in den Rachen werfen. Von mir aus können die sich ihre Abo Modelle sparen. ich höre immer die Milchmädchen-Rechnung....du bekommst ja 5 Lizenzen für 49€....ich brauch aber keine 5 Lizenzen sondern nur zwei in der Familie und meine wenigen Office Sachen erledige ich zukünftig dann mit Office auf Arbeit oder mit Libre Office. Solche "Zwangs-Abos" will ich nicht. Ich habe auch nach der letzte Erhöhung Amazon Prime gekündigt, irgendwann ist Schluss.

    • Die vergleichsweise auch verwirrten und realitätsfernen Patienten in psychiatrischen Anstalten werden normalerweise von genervten PflegerInnen doch auch nicht mit gehässigen oder abwertenden Bezeichnungen tituliert...!
      Aber halt! Die haben da auch sicher keinerlei Schuld auf sich geladen, unterliegen keiner Sorgfaltspflicht und können deshalb auch nicht wegen Nachlässigkeit zum Schaden des Unternehmens belangt werden, sind auch nicht strafmündig und schon gar nicht hochbezahlt...

  • Mich interessiert weder das eine noch das andere.
    Von daher ist das für mich zu verkraften.

  • Der Boss, ist das grauen für jeden Microsoft Anhänger, von mir bekommt er keinen Hardware Euro mehr, nur beim Office 365 Komm ich im Moment nicht drumrum, die ganze Familie schreibt damit.

  • Hahahaa
    ...Man denkt plötzlich auch an die Consumer. das erinnert mich an die Gebaren der Deutschen Bank vor einigen Jahren, als man da nur noch Businesskunden bedienen wollte...aber die großen Gewinne blieben wohl aus und man besann sich wieder auf die (dummen) Consumer.

  • Finde ich gar nicht gut. Ich bin zwar einer der ganz wenigen hier der Nadella zu schätzen weiß (vielleicht ja gar der letzte), aber diese Entscheidung macht für mich einfach keinen Sinn.
    Office 365 ist in erster Linie ein Business-Model/Produktivitätssoftware, Story Remix hingegen rein auf den Consumer gerichtet. Das passt nicht zusammen.
    Für mich persönlich macht das natürlich keinen Unterschied, aber dennoch finde ich das höchst fragwürdig.
    Meine Hoffnung ist, dass das ganze nur rein temporär ist zum Start von Story Remix. Dennoch eine nicht nachvollziehbare Entscheidung.
    Ist bekannt wessen Idee das war? Muss ja nicht von Nadella kommen sondern vielleicht auch aus der Office Abteilung. So oder so ist am Ende Nadella natürlich schuldig, denn als CEO muss er das ganze absegnen.

    EDIT:

    Warum nicht ein Consumer Abo und dort natürlich noch mehr Dienste binden. Zum Beispiel noch 100GB OneDrive. Vielleicht gar Word, Excel und PowerPoint in der App Variante die man dann noch aufbohrt. Oder ein Leihfilm pro Monat, Rabatte für Software,... Groove hätte da natürlich auch gut reingepasst. 😉

  • Finde ich nicht verkehrt, schließlich biete ich in meinen Apps auch bestimmte Funktionen nur gegen Bezahlung. Worauf man aber achten muss, ist, dass man eine gute Balance zwischen Nutzungszweck bzw. Zielgruppe, Funktion und Preis beibehält.
    Amazon verhält sich da schon grenzwertig, da vieles ins Prime aufgenommen wird, was der User vielleicht nicht benötigt, aber dafür den sich erhöhenden Preis zahlen muss, wenn er weiterhin Prime nutzen will.
    Wenn Microsoft nun diese "Spielereien" in Office 365 aufnimmt und den Preis beibehält, dann OK. Ansonsten sollen sie lieber ein zusätzliches Creators-Paket anbieten, wenn sie diese Funktion monetarisieren wollen.

    • Kann ich nur zustimmen. In Office 365 wirkt das deplaziert. Warum nicht ein Consumer Abo und dort natürlich noch mehr Dienste binden. Zum Beispiel noch 100GB OneDrive. Vielleicht gar Word, Excel und PowerPoint in der App Variante die man dann noch aufbohrt.

    • Ja, stimmte deinem ersten Absatz vollkommen zu. Wie gesagt, meine These im Beitrag muss nicht stimmen, aber Office ist die stärkste IP von Microsoft...das könnten sie schon ausnutzen.

    • „...in deinen Apps gibt es bestimmte zusätzliche Funktionen auch nur gegen Bezahlung…“!
      ...aber hoffentlich doch nicht in derartiger Abzockermanier sich dann auch noch jährlich wiederholend!
      Software per sogenanntem "Abo" zu vertreiben - eigentlich bisher nur im Business-Bereich einigermaßen üblich und sinnvoll - gehörte ja dann zu den Fixkosten wie Wohnungsmiete, Leasingrate und diverse Grundgebühren...
      …und davon haben die allermeisten Consumer schon genug am Hut und vor allem im Privatbereich, noch dazu was das eher hochgezüchtete "Office365" betrifft, sicher keinerlei Bedarf...
      …ist kurzfristig leicht verschmerzbar aber langfristig teuer und erinnert mich an die per jahrelang erhöhten Grundgebühren abbezahlten Smartphones von den Betreibern….
      Und was das jetzt gepushte „Office365“ betrifft: Das wäre so, als ob jemand glaubte, sich auch für den geringen privaten Bedarf und vielleicht auch aus Prestigegründen unbedingt einen 50.000.- Euro teuren professionellen Canon-Farbkopierer per Leasingrate ins Wohnzimmer stellen zu müssen...
      Bei den Oberklasse-Schlitten ebenso!

    • Ist doch gut? Es gibt einige Kunden, die sich Verträge oder neue Phones gar nicht leisten können oder wollen. Und gebraucht oder auch tlw. neu bekommst Du noch viele Lumias. Windows (10/8) Mobile ist ja beileibe kein schlechtes OS. Und solange das Handy funktioniert, werden die ordentlich arbeiten. Und gerade für Senioren wegen der umfangreichen Anpassbarkeit der Oberfläche ein billiger Ersatz als ein spezielles und teureres Seniorenhandy.

      • MS selbst rät mittlerweile von Win M ab und empfiehlt die Konkurrenz. Selbst die die Obersten Herren nutzen Androids und iPhones. Aber auf deren Website werben sie weiterhin für Win M und ändern bzw löschen die Seite nicht. Welch eine Ironie 😉

        • Ich bin jetzt mal unfair, MS spricht von Lumias davon gibt’s verschiedene, na dann viel Spaß bei Samsung LG & Co. Da gibt's Webseiten zu handys die kann man schon seit jahren nicht mehr kaufen

          • Wir Sprechen hier aber von der kompletten Windows Mobile Sparte, nicht nur von einem veralteten Handy 😉

        • Ich habe bislang noch keinen diesbezüglichen Rat von MS gelesen! Auch Joe Belfiore gibt diesen Rat nicht! Alles, was er schrieb war, dass MS weiterhin Firmenkunden unterstützt und dass ER SELBST ein anderes OS nutzt. Nicht mehr, nicht weniger.

          • Find ich auch nicht richtig, dass man da jetzt Heuchelt. Du Weisst doch genau, dass weder Nadella noch belfiore aus Firmen Police sagen können ’sucht euch was anderes, der laden ist dicht für consumer‘. Mich wundert, dass Joe überhaupt so ‚frei‘ sprechen konnte. Bleiben wir bei den Fakren: Noch ein paar Jahre System Pflege gibt es, Features, wenn überhaupt für Business. Das sagt wahrlich nichts darüber aus, ob sie Devs solange bleiben.

            Das Thema ist doch aber durch.

          • Das mag schon sein. Ich bezog mich auf Patrick76, der schrieb, dass MS den Rat gegeben hätte. Und das ist schlicht sachlich falsch.
            Auch ich würde nach wie vor Leuten - allerdings SEHR abhängig von deren Bedürfnissen!! - zu Windows 10 Mobile raten. Es ist nach wie vor ein super OS und wird auch noch Jahre, wenn der Support schon eingestellt wurde, hervorragende Dienste leisten. Meiner Ansicht nach gerade wegen der umfangreich konfigurierbaren Oberfläche ein prima Handy für Senioren oder auch wenig technikaffinen Personen, die einen Win-PC haben und mit einem weiteren OS (Android, Apple) überfordert wären. Ohne Vertrag, PrePaid und die Hardware ist gut und günstig. Bei denen halten die Dinger meist länger, als bei anderen. Da sind also aktuell noch mindestens 4 Jahre Nutzung drin. Die hören doch nicht auf zu funktionieren, nur weil es keine Updates mehr gibt? Das ist doch bei PCs nicht anders.

          • Insofern wäre ein Rat, auf andere Plattformen zu wechseln, maximal rufschädigend. Das hat dann noch nicht einmal was mit Firmen-Policy zu tun, sondern mit dem simplen Arbeitsvertrag.
            Und im übrigen, wie ich schon schrieb, auch nicht für alle Leute richtig. Damit sind es zwei Gründe, die gegen einen Rat sprechen. Joe Belfiore schrieb ja auch aus App/hw reasons. Wem also Apps und neue Hardware egal ist, der ist gut bei Win10M aufgehoben. Nicht mehr, nicht weniger.
            Aber die Aussage "MS rät von Win10M" ab, ist halt auch viel zu pauschal und damit eben sachlich falsch.

          • Also meine Mutter und ihre Schwester, beibe ü 70 kommen mit Android jetzt besser klar und sind richtig begeistert, im Gegensatz zu Win M. Muss aber auch sagen dass das 550 ja auch nix besonderes ist was beide hatten.

  • Was Windows als CashCow betrifft: Hier wird immer angedeutet, dass Windows in Apple bzw. Google große, erst zu nehmende Gegner habe. Das stimmt nur für einen kleinen Teil. Das sind die Consumer, die im Betrieb nicht mit Windows bzw. nicht mit PCs arbeiten. Das ist aber bezogen auf alle Windows-Lizenzen (inkl. der alten Versionen) nur ein verschwindend kleiner Teil, die zu Apple oder Google abwandern könnten.
    Man mag von Libre Office u.a. halten was man will, sie können aber Office bei weitem nicht das Wasser reichen, wenn es um anspruchsvolle Betriebsumgebungen geht. Sicherlich ist es daher sinnvoll, Office aufzubohren. Sinnvoller wäre es aber, einige per se eigentlich nicht Office zugehörende Funktionen auch mit Windows verfügbar zu machen. Es gibt auch viel Leute, die Windows nutzen, aber nicht Office und sich Office aus Kostengründen auch nicht zulegen wollen.
    Es würde dann in beiden Fällen helfen, Kunden enger an MS zu binden.

    • Also wenn alle die privaten Smartphone-User, die ab 2007 von ihren alten Tastentelefonen zu Apple und dann zu Google gewandert sind, sich privat auch dort umfassend bedienen und nicht mehr die von früher gewohnten Geräte mit Windows zulegen (die sie de facto zuhause mit diesem Funktionsumfang größtenteils ja auch gar nicht mehr wirklich brauchen, weil es für sie mehr als taugliche Alternativen gibt...) dann ist das kein "kleiner Teil"!
      Btw: In zehn Jahren bleibt in der IT-Welt kein Stein auf dem anderen! Faktor Zeit!
      Microsoft hat doch schon x mal bewiesen, dass es wesentlichen Angriffen nichts entgegensetzen kann, weil es die jeweiligen Gefahren (noch immer!) gar nicht erkennt und darauf rechtzeitig reagiert!

  • Es ist ja leider ein genereller Trend uns Konsumenten in die Abonenten-Rolle zu drängen... Man kauft und besitzt ein Produkt nicht mehr, sondern man erwirbt zeitweilige Nutzungsrechte eines Services. Damit ist MS nicht alleine, aber vom "Cloud Guy" Nadella war die Forcierung bzw. Attraktivierung dieses Geschäftsmodells ja zu erwarten...

    • Ich gehe hier nicht auf den Unterschied zwischen Besitz und Eigentum ein, nutzt dafür bitte die Suchmaschine eures Vertrauens! Beim Kauf von Software erwirbt man nie das Eigentum von Software, sondern nur eine Lizenz, welche zur Nutzung berechtigt. Gerade in Bezug auf Office: Das Abo ist günstiger als der Kauf, ebenfalls erhält man sich mehr Leistung/Produkte. Und vor allen immer das Update auf die neueste Version. Vorteil für MS: regelmäßigerer Umsatz!

      • Sich für so ein Geschäftsmodell einspannen zu lassen, muss man aber auch bereit sein und das sind die meisten Consumer nicht - vor allem nicht im Bereich einer nicht lebenswichtigen Sache! Einmal vielleicht auch 100 Euro bezahlen, glauben, es zu "besitzen" (d.h. die uneingeschränkte Möglichkeit der Verwendung sowieso) und das ist es dann für die nächsten zumindest fünf Jahre oder auch viel länger...

  • MS MEHR FANTASIE BITTE – Office 365 inclusive 3 Burger/Wo bei MC oder gleich MC übernehmen und die Jugend ist Office begeistert! Alleinstellungsmerkmal ??? BurgerMenue !!!

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veröffentlicht von
Leonard Klint

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