Das Surface Laptop 3 ist seit gestern offiziell im Handel verfügbar. Auch sind bereits die ersten Testberichte wie von TheVerge verfügbar, die nun ein äußerst heikles Problem aufzeigen. Die 15″ Version des Laptops hat Probleme mit 4K Content – zumindest wenn es um YouTube und das Verarbeiten mittels Adobe Premiere Pro geht.
Laut TheVerge scheinen nämlich 4K YouTube Videos bei der Wiedergabe zu ruckeln, sowohl im Google Chrome Browser, als auch beim Microsoft Edge. Auch Adobe Premiere Pro zeigt beim Export eine unerwartet lange Verarbeitungsdauer: 51 Minuten für 25 % Fortschritt – Der Tester hat die Verarbeitung dann abgebrochen. Das selbe Videoschnipsel wurde bei einem MacBook Pro aus 2016 mit Intel Core i7, Radeon Pro 450 und 16 GB Arbeitsspeicher in 17 Minuten und 55 Sekunden fertiggestellt.
Auch denkbar ist, dass Adobe hierbei seine Software noch nicht an die APU angepasst hat. Hier dürften in Zukunft auch weitere Updates zu erwarten sein.
Woran die Probleme liegen ist schwer zu sagen, da der Testbericht nicht in der Tiefe darauf eingeht. Der Tester schiebt die Schuld auf die AMD Ryzen APU mit 15 Watt TDP. Allerdings wäre das zu einfach gedacht, da die verbaute Vega-Grafikeinheit über alle relevanten Codec verfügt, sodass diese sogar hardwarebeschleunigt wiedergegeben werden sollten. Sollte ein Codec mal nicht in Hardware verfügbar sein, sollten die Grafikshader schnell genug sein, um diesen dennoch zu dekodieren.
Denkbar wäre hier, dass Microsoft noch einen Patch nachreicht, der die Performance gerade im Bereich 4K verbessert. Auch könnten Treiberprobleme beim doch sehr neuen Chip dafür sorgen, dass Windows im Hintergrund auf die generischen Grafiktreiber zurückfällt und daher nicht alle Features der APU zur Verfügung stehen.
Der Vergleich mit dem MacBook Pro ist jedenfalls mehr als unfair, da in dem Modell eine CPU mit weitaus höherem TDP-Budget sowie eine dedizierte Grafikkarte zum Einsatz kommen.
Da AMD mit 4K Erfahrung hat (siehe Xbox One S und Xbox One X) ist es unwahrscheinlich, dass das Problem nicht via Software bzw. Treiberupdates gelöst werden könnte. Für den ersten Eindruck ist dies allerdings bereits zu spät. Egal ob die Schuld nun beim Anwender, bei Microsoft oder bei AMD liegt. Microsoft hatte allerdings bereits in der Vergangenheit beim Surface Pro 6 Probleme mit der Wiedergabe mit 4K.
Via: TheVerge
Hm, also dann lieber doch auf Bewährtes zurückgreifen….