Der Herbstputz ist bei Microsoft noch im vollen Gange, denn das Unternehmen hat in den letzten 6 Monaten weltweit über 4,3 Millionen Konten von Xbox-Kunden gesperrt. Damit sperrte man im Vergleich zum Vorjahr die 9-fache Anzahl an Xbox-Konten der insgesamt ca. drei Milliarden bestehenden Kunden. Doch was steckt hinter dieser hohen Anzahl an gelöschten Konten?
Es handelte sich um „nicht authentische“ Xbox-Konten
Die gelöschten Konten waren zum Großteil sogenannte „nicht authentische“ Xbox-Konten. Dabei handelt es sich um Konten, welche automatisiert erstellt wurden oder hinter denen Bots gesteckt haben. Eine Großzahl der Konten wurde aber auch von Cheatern genutzt. Über Xbox selbst wurde vermeldet, dass man zwischen den Monaten Januar bis Juni dieses Jahres über 33 Millionen Hinweise aus der Community erhalten habe, welche Konten sich Fehlverhalten zu schulde haben kommen lassen. Zu diesem Fehlverhalten gehört auch das Betrügen in Videospielen. Diese Cheater wurden teilweise mit einer Sperrung des Xbox-Kontos bestraft.
Die Sperrung ihrer Konten soll eine Belehrung bewirken. Ob dies tatsächlich von Erfolg gekrönt ist, kann jedoch angezweifelt werden. Microsoft möchte mit diesem Eingriff in die Gaming-Community sicherstellen, dass Fairness und ein respektvolles Miteinander möglich sind.
Der Betrug in den Videospielen war aber nur ein weiterer Grund für die Sperrung der über 4,3 Millionen Xbox-Konten. Weitere Gründe stellen Themen wie Belästigung, Beleidigungen, Rassismus, Phishing oder die Verbreitung von illegalen Inhalten dar. Die aktiven Spieler sind ein wichtiger Teil des Meldesystems und helfen dabei, Konto-Inhaber zu melden, die ein Fehlverhalten innerhalb der Gaming-Community an den Tag legen. Die 9-fache Steigerung der Zahl an Konto-Sperrungen gibt jedoch zu denken, denn die schlechten Manieren scheinen sich verbreitet zu haben.