Microsoft hat nun ein härteres Vorgehen gegen seine eigenen Kunden im Zusammenhang mit der Nutzung von Apps wie Retroarch angekündigt. Der Hintergrund besteht darin, dass die Konsolen Xbox Series X und S seit ihrem Release beliebte Plattformen waren, um Retro-Games zu zocken. Die beiden Konsolen eignen sich bestens für die Verwendung von sogenannten Emulatoren. Über diese ist es möglich, Retro-Games zu spielen, die eigentlich für andere Konsolen erschienen sind und schon ein paar Jährchen auf ihrem Konto haben. Wer nun ältere Games von der PlayStation 2, vom SNES oder der Sega Saturn sowie anderen klassischen Konsolen spielen möchte, der bekommt von Microsoft einige Steine in den Weg gelegt.
Die App Retroarch ist schon länger unerwünscht, doch nun geht Microsoft einen Schritt weiter
Tatsache ist, dass die Verwendung der App Retroarch eigentlich schon seit einigen Monaten verboten ist und die Anwendung daher seitens Microsoft gesperrt wurde. Dennoch hatten viele Gamer keine Lust darauf, auf die alten Spieleklassiker zu verzichten und nutzten daher Workarounds. So war es möglich, die Sperre zu umgehen und die App im Retail-Modus zu nutzen. Aber auch hier schreitet Microsoft nun ein. Wer die Sperre umgeht und weiter Emulatoren anwendet, der muss damit rechnen, dass sein Xbox-Konto ganze 15 Tage gesperrt wird. Diese Sperre soll weltweit Geltung finden und Microsoft hat klar kommuniziert, dass keine Ausnahmen vorgesehen sind. Sollten Gamer also an ihrem Xbox-Konto hängen, wäre es dringend zu empfehlen, Emulatoren-Apps fortan nicht mehr im Retail-Modus zu nutzen.
Die Reaktionen der Gamer fallen indes gemischt aus, denn viele Xbox-Besitzer möchten weiter die Gelegenheit nutzen und auf ihrer modernen Konsole alte Spieleklassiker zocken. Das könnte nun jedoch die Sperrung des Kontos mit sich bringen und ist daher nicht ganz risikofrei.