Nach aktuellen Schätzungen von Forbes Russland benutzen derzeit noch 70 bis 90 Prozent der russischen Unternehmen Produkte von Microsoft. Neuabschlüsse sind seit kurz nach dem Beginn des Krieges in der Ukraine für russische Nutzer nicht mehr möglich, doch nun wurde von Microsoft der nächste Schritt eingeleitet. Microsoft hat sich in einem Schreiben an die Unternehmen gerichtet und aufgeklärt, dass es ab dem 30. September 2023 nicht mehr möglich sein wird, Lizenzverlängerungen wahrzunehmen. Der Bericht von Forbes Russland deutet an, dass diese Maßnahme ein harter Schlag für viele russische Unternehmen sei, da diese zum Großteil noch auf die Lösungen von Microsoft angewiesen sind.
Russische Unternehmen suchen nach Alternativen
Insgesamt seien die Firmen in Russland schon seit längerer Zeit auf der Suche nach Alternativen zu Microsofts Produkten. Einige Firmen haben auch bereits damit begonnen, andere Produkte zu verwenden, aber das seien eher Ausnahmen. Die Umstellung auf andere Anbieter würde Zeit in Anspruch nehmen, doch nach dem Schreiben von Microsoft läuft den Unternehmen in Russland eben diese Zeit ab. Ein Unternehmenssprecher von Microsoft sagte gegenüber Forbes, dass Microsoft zukünftig keinen Verkauf von Dienstleistungen, eine Einführung neuer Produkte oder andere Aktivitäten in Russland in Betracht zieht. Man möchte sich hiermit an die Sanktionen gegen Russland halten, welche durch die EU, den USA und Großbritannien ins Leben gerufen wurden.
Wichtig hierbei ist zudem, dass aktive Abos bis zum Ende ihrer regulären Laufzeit bestehen bleiben. Es ist lediglich keine Lizenzverlängerung mehr möglich. Dennoch ist es ein harter Schlag. Microsoft ist indes nicht das einzige große Unternehmen aus der Tech- und Social-Media-Branche, welches seine Dienste in Russland gänzlich oder teilweise eingestellt hat. Dazu gehören auch Instagram, Facebook, TikTok, PayPal, Samsung und einige andere.
Naja, gibt ja Raubkopien.