Laut einer aufgegebenen Stellenanzeige auf dem Job-Board von Microsoft ist das Tech-Unternehmen auf der Suche nach einem qualifizierten Principal Program Manager Nukleartechnologie. Diese vielleicht zunächst außergewöhnliche Stellenanzeige macht jedoch eine Menge Sinn. Wer sich bewerben möchte, sollte vor allem Erfahrung in den nachfolgenden Bereichen mitbringen:
- Nuklearindustrie
- Maschinenbau
- Energiebereich
Die Aufgabe des neuen Mitarbeiters wird es sein, eine globale SMR- und Mikroreaktor-Energie-Strategie innerhalb Microsofts Reihen zu integrieren. Eine hohe Fachqualifikation und jede Menge Verantwortung sorgen dafür, dass Microsoft bereit ist, ein hohes Gehalt zu zahlen. Das Gehalt soll zwischen 133.600 und 256.800 US-Dollar liegen. Und vielleicht das Beste daran: Der Mitarbeiter darf auch noch vom Home-Office aus arbeiten.
Was ist Microsofts Ziel hinter den Mini-Atomkraftwerken?
Kurze Version: die Rechenzentren energieautark zu betreiben. Die Mini-Atomkraftwerke sollen insbesondere im Zusammenhang mit den Cloud- und KI-Zentren von Microsoft zum Einsatz kommen. Unter anderem hatte das Tech-Portal t3n darüber berichtet, dass Microsoft anstrebe, auf diesem Weg energieautark zu werden. Die modular aufgebauten Atomreaktoren sind kleine Modelle, welche flexibel sind und vor allem kosteneffizient arbeiten. Man teilt die Leistung dieser Reaktoren etwa in den Bereich 50 bis 300 Megawatt ein.
Microsofts außergewöhnliche Stellenanzeige schlägt Wellen
Tatsächlich hat diese durchaus besondere Stellenanzeige des Tech-Unternehmens international für Schlagzeilen gesorgt. Immerhin handelt es sich hierbei um eine Personalsuche, die für eine Firma wie Microsoft in der Tat nicht alltäglich ist. Die langfristige Idee hinter dieser Personalfrage ist jedoch nicht zu unterschätzen.
Energieautark arbeiten zu können, hätte für einen Tech-Riesen wie Microsoft ungeahnte Vorteile. Die Besetzung der letztendlichen Personalstelle wird vermutlich eher ohne Schlagzeilen ablaufen. Doch möglicherweise werden die Themen Microsoft und Mini-Atomkraftwerke in der Zukunft noch öfters in der gleichen News auftauchen.