Unsere Daten wandern immer mehr in die Cloud und natürlich gibt es auch bedenken wie sicher unsere Daten dort wirklich sind. Microsoft selbst gehört zu den größten Befürwortern, wenn es darum geht, dass wir unsere Daten in die Cloud bringen. So ist zum Beispiel der Standard-Speicherort für Office-Dateien, der OneDrive- Speicher des Benutzers.
Cloud ist nicht gleich Festplatte
Auch wenn die Vorteile einer Cloud-Speicherung durchaus auf der Hand liegen, man kann von verschiedenen Endgeräten auf seine Daten zugreifen, so muss man sich sich bewusst sein, dass man eine gewisse Hoheit über seine Daten abgibt.
Liest man die Nutzungsvereinbarungen, dann steht dort sehr deutlich, dass Microsoft die Möglichkeit hat, auf OneDrive gespeicherte Daten daraufhin zu überprüfen, dass diese nicht gegen geltende Gesetze verstoßen. Und bei genau einem solchen Check ist Microsoft ein mutmaßlich pädophiler Nutzer aufgefallen.
Wie ein lokaler Newssender aus Florida berichtet hat, wurden bei einer Routineüberprüfung verdächtige Bilder gefunden. Microsoft hat diese dann über das „National Center for Missing and Exploited Children“ (Nationales Zentrum für vermisste und ausgebeutete Kinder) an das „South Florida Internet Crimes Against Children“ gemeldet. Weitere Ermittlungen ergaben, dass ein Nutzer Fotos auf OneDrive geladen hatte, welche den sexuellen Missbrauch von Kindern zeigen.
Gegenüber der Polizei gab der Mann zu, dass es sich hierbei um seine Fotos handele, er aber keine Ahnung habe, wie diese auf den OneDrive-Speicher gelangt seien.
Microsoft hat in einer langjährigen Partnerschaft mit dem „National Center for Missing and Exploited Children“ geholfen, ein PhotoDNA-System zu entwickeln, welches Bilder missbrauchter und/oder vermisster Kinder im Internet aufzuspüren hilft.
Natürlich kann man nun argumentieren, dass dieses Beispiel zeigt wie wenig unsere Daten online sicher sind. Auf der anderen Seite bin ich aber gerne bereit auf ein wenig „Privatsphäre“ zu verzichten, wenn dadurch solche Straftaten aufgedeckt und geahndet werden können.
Wie seht ihr das: Sollten Unternehmen das Recht haben eure Daten auf diese Weise zu überprüfen oder seid ihr für absolute Privatsphäre, auch wenn dadurch eventuell Straftäter geschützt werden?
Damit ist klar: Jeder scannt und nützt die Cloud-Daten. Leider hat sich Microsoft mit dieser Aktion auch das Cloud-Geschäft für Unternehmen richtig genial versaut.
Du hast keinen Ahnung und trollst nur rum!
Kommt da noch eine Begründung, oder trollst du auch nur rum?
das cloudgeschaeft versaut… – aber nicht wirklich bei europaeischen unternehmen, eher nur bei denen, die immer noch zu gutglaeubig waren… (ach gott, der snowden, das betrifft uns doch gar nicht…) allerdings gestehe ich niemandem ein recht oder irgendeine berechtigung zu, meine daten, sofern sie in der cloud liegen, in irgendeiner art zu durchsuchen. die erklaerung dafuer ist einfach : ich lasse ja schliesslich auch niemanden in meine wohnung, wenn ich es nicht will. und alle anderen nur mit einer gerichtlichen durchsuchungserlaubnis. es ist schon komisch, dass dieses geltende recht im normalen leben funktioniert, und alle ansonsten recht schnell bereit sind,… Weiterlesen »
Mutmaßlich Pädophiler durch Scan aufgespürt…. so steht es in der überschrift. wenn ihr eine tochter hättet!!!!! wärt ihr glücklich wenn MS diese aktion ausgeführt hättet!. schämt euch über solch kommentare
….jetzt mal schoen langsam zorro… ich bin vater und auch freund der demokratie. ich liebe meine freiheit und werde diese bis auf meinen letzten blutstropfen verteidigen. (das gilt auch fuer die aktuelle politische situation in der bundesrepublik). ich habe erlebt, was unrecht heisst – die vorfahren meiner familie standen dereinst kurz vor dem abtransport nach auschwitz, weil wir einen missguenstigen nachbarn hatten, der uns angeschwaerzt hat und auch ich selbst habe am eigenen leib den terror der linken erlebt (stichwort sed / linke und kommunisten / sozialisten) – nicht nur staatsfeinde sondern jeder normale buerger wurde da bespitzelt und aufgrund… Weiterlesen »
Ich stimme dir vollkommen zu. Ich nutze jegliche Cloud nur noch mit verschlüsselten und passwortgeschützten Dateien. Seitdem ich festgestellt habe, dass das Windows 10 Konto im Internet auch die Daten anderen Festplatten eines PCs mitliest und speichert, habe ich alles auf Offline-Kontos umgestellt. Diese Datensammelwut geht mir auf die Nerven. Es ist eine Frechheit das keiner daraufhin weißt. Selbst die AGBs von Microsoft und co. sind sehr Undurchsichtig formuliert und bei Sachen wie Telemetrie-Daten wird mir schlecht. Ich verzichte lieber auf Funktionen und schalte sie einfach mit WPD aus. Wer mal eine Firewall zwischen schaltet, wird sich erschrecken, wohin und… Weiterlesen »
thema telemetriedaten :
in windows 10 version 1607 sammeln sage und schreibe insgesamt 422 dienste und programme nutzerdaten.
nur um den leuten mal zu zeigen, worum es hier eigentlich genau geht. 😉
Ganz einfach. Es gibt einen gravierenden Unterschied zwischen OneDrive für privat Personen und die Azure Cloud für Firmen. Die Azure Cloud hat ganz andere Nutzungsbedingungen.
Dann musst du die, Business Cloud nutzen, dann ist es DSGVO Konform.
Das war ja im übrigen auch vorher klar, dass das gemacht wird. Also, für mich war das jetzt keine Überraschung und auch keine Neuigkeit. Bis auf die Tatsache, dass hier der automatische Alarm mal tatsächlich angeschlagen hat. Aber so zu tun, als ob nun plötzlich heimliche Getue von MS offenbar wurde, ist quatsch. Und ob das Auswirkungen auf das Business-Geschäft haben wird, mag ja sein (oder auch nicht) wird sich dann ja aber zeigen
Ich finde es super, dass die es weiter gemeldet haben und ich würde mir wünschen, dass durch solche Aktionen noch mehr Verbrechen an Kindern und anderen Schutzbefohlenen aufgedeckt werden.
Und wer nichts zu verbergen hat, dem kann und wird das egal sein.
Du hast prinzipiell recht. Nur wenn so etwas wie bei mir geschieht, dass an meinem Geburtstag aufgrund eines Missverständnisses die Kripo früh halb sieben an der Tür mit einem Hausdurchsuchungsbefehl klingelt, weil in meinem (damals noch Skydrive) angeblich Dinge seien die dem hier sehr ähnlich sind, und ich mehrere Jahre auf meine komplette beschlagnahmte Technik verzichten muss und diese dann nach Jahren ohne Entschädigung zurück bekomme, obwohl da überhaupt nichts war, dann wird es unangenehm. Ich habe tatsächlich nichts zu verbergen, und trptzdem ist etwas geschehen, was mein Leben nachhaltig beeinflusst hat.
Bedenken hätte ich nur, wenn das auch mit Daten auf dem Rechner passiert, die niemals online gespeichert waren. Aber ansonsten sollte jeder selbst wissen, was er hochlädt. Und da bei einer so großen Anzahl an Inhalten, die auf OneDrive gespeichert werden, es fast unmöglich ist diese durch Menschenhand zu prüfen, werden die meisten Sachen ohnehin nur von einer KI gesehen und in den meisten fällen halt ignoriert, da nicht relevant. Da sich bei vielen Sachen die KI auch nicht sicher sein kann, muss sie ja schon mehrere Bilder gefunden haben, die den Missbrauch eindeutig bestätigen. Zudem ist das ja nicht… Weiterlesen »
Bedenklicher Artikel. Persönliche Daten sollten auf OneDrive geschützt sein, vor irgendwelchen Scans. Man bezahlt für den Cloud-Speicher. Dafür kann man Microsofts Loyalität, dem Kunden, also seinem Vertragspartner gegenüber, erwarten. Da bedankt sich jeder dafür, wenn er Vertrauen in eine entgeltliche Cloud-Lösung setzt und dann plötzlich ein staatliches Verfahren am Hals hat. Ein Nogo, so etwas geht nicht.
Microsoft hat sich da keinen guten Dienst erwiesen, so etwas durch die Weltpresse gehen zu lassen! Wieder einmal ein Hinweis auf die schon geradezu offenkundige Redmonder Geschäfts-Unfähigkeit! Alle Pädophilen und sonstigen Kriminellen der Welt werden fortan erst recht und nicht nur deren Cloud meiden wie die Pest und man wird da nicht einmal mehr die Allerdümmsten, wie diesen einen erwischen können… Jeder Richter hätte da nach vertraulicher Einsicht in solche gespeicherten Bilder eine „Hausdurchsuchung nach anonymen Hinweis“ veranlassen können, im Zuge derer dann die Beschaffung von entsprechendem Beweismaterial nie in Verbindung mit Microsoft gebracht worden wäre! Du hast recht, ein… Weiterlesen »
Ich finde das wenig erstaunlich – zum einen liegen die Daten ja bewusst und im Sinne des Anwenders eben (auch) in der Cloud, dessen Nutzungsbedingungen man kennen sollte – Zum anderen finde ich (selbst automatisiertes) lesen von Email-Inhalten und ein Profit daraus schlagen wesentlich heftiger, trotzdem mailen viele mit z.B. Google. Dass MS seine Cloud-Speicher (auch im Interesse selbst nicht angreifbar zu werden) überprüft, war mir bekannt. Insbesondere bei den kostenfreien Angeboten, wo man selbst nie was bezahlte und dadurch schon relativ anonym auftreten kann, würde OneDrive ja ansonsten rasch zu einer Plattform voller illegaler Inhalte werden können (man denke… Weiterlesen »
Ich glaub kaum dass du jemals die Nutzungsbedingungen von Office, Windows, Chrome, Firefox, Adobe, Java, … gelesen hast, genauso wenig wie die von deinen Versicherungen. Falls doch hast sicher einiges überlesen, falsch verstanden und nicht verstanden.
Doch, gelesen hab ich mindestens einmal die ganzen Dinge – ich finde es manchmal entspannend, wenn ich offline bin, die Hilfe und alle (?)-Symbole zu klicken. Dahinter sind sehr viele Datenschutzeinstellungen zu finden. Doch verrat, was meinst du habe ich falsch verstanden? Ich selbst kann aber bestätigen, ganz sicher nicht alles in diesen besagten Texten verstehen zu können. Ja, da gibt es immer überall Klauseln, die ich ganz sicher anders verstehe, daher den Irrtum auch nicht merken kann, jedoch voraussetze. Und diese ganze Paragraphen-Sache, da sag ich mir, genau deswegen wähle ich nur Microsoft aus, denn ein System brauche ich,… Weiterlesen »
Ich versteh bei den meisten Usern den Sinn der Cloud nicht, die sitzen immer am gleichen Gerät und speichern ihre Daten in die Cloud.
Eben auch eine Art von Datensicherung! Bei Benutzung mehrerer Geräte täte es ja ansonsten ein Stick auch.
echt?… und wenn mehr als eine person an einer datei arbeiten?
Ein Hoch auf die DSGVO. Ach, stimmt ja, MS ist es ja nicht konform.
So sehr ich solche Leute auch verachte, aber das eine wird durch das andere nicht besser.
MS ist dsvgo konform, apple und google nicht… also erzähl nix
…achso : nur weil man als nutzer von windows 10 home keine andere wahl hat, als der datensammelei gezwungenermassen zuzustimmen und das ms in der eula so festschreibt das aufgrund der dsg-vo jetzt klar zum tragen kommen MUSS, ist das ploetzlich konformitaet ? so gesehen hast du jedoch allerdings recht 🙂 . nur muss man dabei beachten : nur weil es jetzt (endlich einmal) offen den nutzern mitgeteilt werden muss, macht es das nicht besser. denn nichts anderes bewirkt die dsg-vo : sie regelt nicht das geschaeftsmodell ( = ms eula), sondern zwingt die hersteller / anbieter & konsorten die… Weiterlesen »
Die Microsoft Business Cloud ist die einzige weltweit verfügbare Cloud einer Amerikanischen Firma, die DSGVO Konform ist.
Das betrifft ALLE Anbieter aus den USA. Also auch Apple, Google, Dropbox, etc.
Nur die Microsoft Business Cloud besitzt andere Regeln, hier wird NICHTS gescannt.
Aha, und wer hat denn schon als Normalo eine „MS Business Cloud“? Bin mir sicher, dass die sogenannten Business-Leute nicht besser und nicht schlechter sind. Dort geht es „nur“ um Firmenspionage.
Da lädt jemand seine Dateien ins Internet hoch und hier gibt es einen Aufschrei weil Dritte darauf Zugriff haben und wegen der Privatsphäre? Leute, was ist los mit Euch? Tut nicht so schockiert! Wer seine Daten ins Netz lädt verzichtet auf jegliche Privatsphäre, und sei es nur gegenüber der Plattform auf die hochgeladen wird. Das war schon seit den Anfängen des Internets so. Jedem, der ein bisschen darüber nachdenkt sollte das klar sein. Ich mein, ihr ladet Eure Dateien auf fremde PC’s, was erwartet ihr? Also bitte nicht rumheucheln, alles was in dem Artikel steht ist lange bekannt und kein… Weiterlesen »