Microsoft bekämpft das Überladen der Xbox-Games mit sogenannten Achievements. Nicht nur dem Konzern, sondern auch vielen Gamern ist aufgefallen, dass eine Großzahl an Videospielen inzwischen sehr großen Wert darauf legt, die Spieler mit diesen In-Game-Belohnungen zu locken und sie länger vor dem Monitor zu halten. Microsoft soll nun laut Medienberichten drei neue Richtlinien zur Vergabe von Achievements eingeführt haben, an welche sich Entwickler in der Zukunft halten müssen.
Welche Richtlinien führt Microsoft hinsichtlich neuen Xbox-Achievements ein?
Drei Grundsätze sollen es Entwicklern zukünftig erschweren, die Gamer mit Achievements zu überfluten. Ein wichtiger Punkt wird sein, dass Games innerhalb der ersten Spielminuten keine Belohnungen mehr dieser Art zur Verfügung stellen sollen. Überdies muss ein aktives Handeln des Gamers vorhanden sein. Die Achievements dürfen also nicht für das Nichtstun verliehen werden. Sie sollen sich auf das Interagieren mit der In-Game-Welt beziehen und beispielsweise wichtigen Entdeckungen in der Spiel-Welt zugrunde liegen. Punkt Nummer 3 bezieht sich auf die Schwierigkeit der Errungenschaften. Es soll den Gamern nicht zu leicht gemacht werden, neue Achievements im Game-Verlauf zu erhalten.
Was sind die Konsequenzen, wenn sich die Entwickler nicht an die neuen Richtlinien von Microsoft halten?
Nun stellt man sich die Frage, was Microsoft tun möchte, wenn diese neuen Richtlinien für Xbox-Games verletzt werden. Tatsächlich möchte das Tech-Unternehmen sich hier recht deutlich durchsetzen und so steht es im Raum, Game-Titel, welche die Richtlinien nicht einhalten, schlichtweg nicht für die Xbox zu zertifizieren. Ein Angebot im Microsoft Store wäre dann ebenfalls vom Tisch.
Generell hat das Vergeben von Achievements in manchen Videospielen tatsächlich überhand genommen und der Spieler bekommt für die kleinsten Aktionen eine dieser Belohnungen. Daher könnte es eine gute Idee von Microsoft sein, hier einige Vorgaben auf den Weg zu bringen, um den Spielfluss zu gewährleisten. Jedoch gibt es auch manche Gamer, welche diese Achievements leidenschaftlich gerne sammeln. Diese dürften von den neuen Microsoft Richtlinien eher enttäuscht sein.