Ein ehemaliger Microsoft Mitarbeiter ist zu neun Jahren Haft verurteil worden, zuvor war er in ganzen 18 Anklagepunkten für schuldig befunden worden. Der Mann hatte über zehn Millionen Dollar abgezweigt und versucht, den Betrug seinen Kollegen bei Microsoft in die Schuhe zu schieben. Auf die Schliche kamen ihm schließlich interne Ermittler des Redmonder Techgiganten.
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Ehemaliger Microsoft Mitarbeiter muss für neun Jahre in Haft
In den Jahren von 2016 bis 2018 war der Mann bei Microsoft beschäftigt und besaß dadurch Zugang zum Microsoft Store. Dort zweigte er die digitalen Geschenkkarten ab und verkaufte sie auf eigene Faust weiter. Auf diesem Wege ergaunerte er sich über zehn Millionen Dollar.
Um die Herkunft dieser Summe zu verbergen, nutze er einen Bitcoin-Mixer. Dabei werden eingezahlte Bitcoins in kleinere Beträge gespalten und wieder an den ursprünglichen Besitzer zurücküberwiesen. Durch eine verzögerte Auszahlung kann dadurch die Nachverfolgung erschwert werden.
Dem Ukrainer kamen am Ende interne Ermittler von Microsoft auf die Spur. Um den Verdacht von sich abzulenken hatte der Mann nämlich in perfider Weise die E-Mail-Konten von Kollegen genutzt. Vor Gericht präsentierte der Angeklagte dann eine interessante Ausrede für seine Taten. So hätte er im Sinne des Unternehmens handeln wollen und an einem interessanten „Projekt“ gearbeitet. Geholfen hat ihm diese Entschuldigung jedoch nicht und der Ukrainer wurde wegen Überweisungsbetrug, Geldwäsche, Identitätsdiebstahl und der Abgabe falscher Steuererklärungen zu neun Jahren Haft verurteilt. Darüber hinaus muss er 8,3 Millionen Dollar Wiedergutmachung zahlen.
via Spiegel