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Microsoft holt Schweizer Musikdienst iGroove ins Ventures-Programm

Es ist unlängst bekannt, dass Microsoft seinen Musikdienst von Xbox Music in Groove Music umbenannt hat. Danach folgte noch die Übernahme des gleichnamigen Musikdienstes, der schon vorher existierte. Ihr wisst schon. Nur so.

Doch es gibt noch einen weiteren Dienst, der den Namen Groove im Namen trägt. Dieser Dienst heisst iGroove und wurde von den Schweizern Dennis Hausammann, Géraldine Allemann und Moris Marchionna gegründet.

Was kann iGroove?

iGroove wurde bereits 2013 gegründet. Dabei handelt es sich um einen Dienst, bei welchem Künstler ihre Lieder zu guten Konditionen verkaufen können. Der Dienst fokussiert sich auf kleine Künstler, deren Unterstützer ihre Lieder zu einem Mindestpreis herunterladen können – aber auch freiwillig mehr dafür bezahlen dürfen. iGroove bietet zudem einen ganz einfachen Kauf über SMS an. Verschickt der Kunde ein Codewort, erhält er einen Link zum Download der entsprechenden Lieder, die dann auf der Handyrechnung belastet werden.

Die Gründer sprechen vom ersten “Fair-Trade-Musikportal”, da satte 92% des Umsatzes, der mit den heruntergeladenenen Liedern erwirtschaftet wird, an die Künstler abgeben. Das sind 22% mehr, als es beispielsweise bei Apple der Fall ist, wo der Künstler rund 70% erhält und damit oft nur seine Kosten abdecken kann. In den Anfangszeiten setzte der Dienst ca. CHF 2’400 monatlich um. Schon Ende 2015 waren es 15x mehr, nämlich CHF 37’000. Den Dienst wird schon von 4’000 Künstlern genutzt – alleine 2’500 aus der Schweiz.

Und das zahlt sich, laut den Gründern von iGroove, bereits aus. Dennis Hausammann:

“Obwohl wir viel kleiner sind, verdienten die Künstler bei uns mindestens gleich viel wie bei iTunes”

Wie wurde Microsoft darauf aufmerksam?

Microsoft entdeckte das junge Unternehmen im vergangenen November an der “Web Summit”-Konferenz. Dort sprachen die Mitarbeiter von Microsoft über eine Stunde lang mit den Gründern von iGroove und rieten ihnen zu einer Bewerbung für das hauseigene Förderprogramm Microsoft Ventures.

Microsoft will mit diesem Programm die Unternehmen der Zukunft entdecken und fördern und verspricht sich langfristig dadurch wohl neue Kunden, auch wenn die Unternehmen und ihre Produkte über keinen Bezug zu Microsoft verfügen müssen. Alleine in Berlin war das schon bei 31 Firmen der Fall, im Schnitt zogen diese Firmen 2,1 Millionen Dollar an Investitionen ein.

Der Bewerbungsprozess war aber nicht ganz einfach. Aus 500 Bewerbungen wurden die Gründer von iGroove schliesslich eingeladen, um mit Microsoft in Berlin über vier Monate lang zusammen zu arbeiten. Dabei riet Microsoft den Jungunternehmern global an den Start zu gehen und nicht, wie ursprünglich gedacht, erstmal in Deutschland.

Moris Marchionna (l.) und Dennis Hausammann (r.), zusammen mit dem CEO in Residence bei Microsoft Venture Marius Sewing

Sehen wir iGroove bald in Verbindung mit Groove Music?

Offiziell ist dazu bisher nichts bekannt. Bekannt ist hingegen die Tatsache, dass der CEO von Microsoft Ventures in Berlin, Marius Sewing, in den höchsten Tönen von iGroove schwärmt:

“iGroove kann der nächste grosse Player im Musikbusiness werden. iGroove hat es geschafft, mit einem innovativen Geschäftsmodell und starker Technologie im anspruchsvollen Markt der Musikindustrie als Start-up Erfolg zu haben – ein spannendes Start-up”

Wer diese Aussagen liest, der hat vielleicht ja schon eine Antwort gefunden. Man spricht vom nächsten grossen Player im Business, der schon den E-Commerce Award gewonnen hat, und würde ihn ziehen lassen, sodass schlussendlich vielleicht ein anderer ihn sich wegschnappt? Ich weiss ja nicht…

Weitere Informationen findet Ihr auch direkt bei iGroove auf der Homepage.


Quelle: Blick

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Tom

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