Vielleicht erinnert Ihr Euch noch daran, dass wir vor einigen Wochen darüber berichtet haben, wie Microsoft die US-Armee mit den neuen Hololens Brillen versorgen möchten. Die Armee hat mittlerweile einige Modelle der Datenbrille Hololens von Microsoft zum Testen erhalten. Das Ergebnis dieser Test-Läufe verlief nicht sonderlich gut, denn die US-Armee ist mit der Arbeit von Microsoft alles andere als zufrieden.
Es handelt sich hierbei um eine Visierbrille, welche den Fußsoldaten wichtige Einsatzdaten etwa durch 3D-Projektionen direkt vor Augen halten soll. Damit soll im Einsatz eine bessere Koordination ermöglicht werden. Die Datenbrillen sind als wertvolle Unterstützung im Feldeinsatz gedacht und da Microsoft in Partnerschaft mit dem Militär insgesamt knapp 3 Jahre an diesem Modell gearbeitet hat, wurde es nun höchste Zeit, die Datenbrille einem Einsatz-Test zu unterziehen.
Tatsächlich sind nun einige Aussagen von Soldaten durch die Recherche vom Business Insider ans Tageslicht gekommen, welche sich darauf beziehen, dass die Datenbrille von Microsoft im Einsatz nur wenige Vorteile bieten würde und sogar Leben kosten könnte. Da die Brille jedoch speziell darauf ausgerichtet sein soll, die Überlebenschancen der Soldaten im Feld zu erhöhen, kann eine solche Aussage als Scheitern beurteilt werden.
Wer nun aber denkt, dass Microsoft technische Fehler begangen hat, der liegt erst einmal falsch. Es handelt sich vielmehr um logische Denkfehler. Microsoft hat nicht bedacht, dass die Brillen vor allem bei nächtlichen Einsätzen verwendet werden könnten. Wenn Soldaten in der Dunkelheit agieren, kommt es vor allem darauf an, für den Feind unsichtbar zu agieren. Die Hololens Datenbrille verursacht jedoch ein sehr helles Licht und würde die Soldaten somit zu leichten Zielen machen.
Darüber hinaus gab es weitere Beschwerden darüber, dass die Microsoft Hololens Datenbrille viel zu schwer für den Einsatz wäre, das Sichtfeld eingeschränkt ist und es gibt auch Soldaten, die beispielsweise über Übelkeit sowie Augenschmerzen berichtet haben. Für Microsoft bedeuten diese Kritikpunkte der Soldaten Probleme, denn man muss noch mal Geld in die Entwicklung der Brillen stecken und dabei wollte man die US-Armee in den nächsten Jahren eigentlich mit über 100.000 Datenbrillen ausstatten.
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