Anfang der Woche kam es zu einigen Beschwerden von Nutzern, welche ihren Edge Verlauf auf anderen Geräten sehen konnten, obwohl sie ihren Aktivitätsverlauf deaktiviert hatten.
Privatsphäre-Einstellungen verwirrend
Auf Nachfrage hat Microsoft nun zugegeben, dass die unterschiedlichen Einstellungen in Windows bezüglich der Privatsphäre zu Verwirrung führen können. Microsoft dazu wörtlich:
“Microsoft is committed to customer privacy, being transparent about the data we collect and use for your benefit, and we give you controls to manage your data. In this case, the same term “Activity History” is used in both Windows 10 and the Microsoft Privacy Dashboard. Windows 10 Activity History data is only a subset of the data displayed in the Microsoft Privacy Dashboard. We are working to address this naming issue in a future update.” – Marisa Rogers, Microsoft
„Microsoft verpflichtet sich zum Schutz der Kundendaten, indem es transparent macht, welche Daten wir zu Ihrem Nutzen sammeln und verwenden, und wir geben Ihnen Kontrollen zur Verwaltung Ihrer Daten. In diesem Fall wird derselbe Begriff „Activity History“ sowohl in Windows 10 als auch im Microsoft Privacy Dashboard verwendet. Windows 10 Activity History-Daten sind nur eine Teilmenge der Daten, die im Microsoft Privacy Dashboard angezeigt werden. Wir arbeiten daran, dieses Problem der Namensgebung in einem zukünftigen Update zu lösen.“ – Marisa Rogers, Microsoft
Microsoft hat darüber hinaus auch eine kleine Anleitung bereit gestellt, wie man den Edge-Verlauf komplett aus dem Microsoft Privacy Dashboard entfernen kann bzw. dessen Synchronisation verhindert. Geht dazu wie folgt vor:
- Öffnet die Einstellungen und navigiert zu Datenschutz und dort Aktivitätsverlauf. Deaktiviert dort die Option „Meinen Aktivitätsverlauf an Microsoft senden“.
- Stellt sicher, dass unter dem Punkt „Diagnose und Feedback“ die Option „Standard“ ausgewählt ist.
Findet ihr die Privatsphäre-Einstellungen in Windows 10 auch zu kompliziert?
via onmsft
Habe beide Einstellungen schon so seit längerem. . Auf die Frage (Findet ihr die Privatsphäre-Einstellungen in Windows 10 auch zu kompliziert?) antworte ich: zu sehr zeitaufwendig. . Ein riesen Schwung mit neu zu überprüfenden Einstellungen kam bei mir vor Monaten im Rahmen eines automatischen Updates. Nach dem Updaten bzw Einschalten wäre man durchgeführt worden, um sich festzulegen. Natürlich brauchte ich das Gerät in dem Moment schnell arbeitsaktiv, also blieb nur Bestätigen … . . Stunden später mir das alles heraus gesucht, Erklärungen extra aufgerufen, auf Gerät und Webseite Einstellungen überprüft und vorgenommen. . Da das schier in Arbeit ausartet: eine… Weiterlesen »
Ja, es ist unnötig kompliziert und oft auch verklausuliertes Geschwurbel. Aber das ist genau der Vorsatz und Zielkonflikt. MS möchte ja UNBEDINGT an die Userdaten ran…
Das ist überhaupt nicht kompliziert! Das ist einfacher und transparenter als bei allen anderen Herstellern. Wenn man sich nicht mal bei einer so prominenten Präsentation der Einstellungen kurz die Zeit nimmt das ordentlich zu prüfen, dann prost Mahlzeit…
Wenn man kurz vor dem aus dem Haus noch einen Ausdruck innerhalb kürzester Zeit braucht, weil man den plötzlich mitbringen muss zu dem Termin, und der Termin ist so zeitnah, dass man höchstens noch 5 Min zum Rechner starten und ausdrucken hat, und dann teilt der einem mit, man möge aufgrund eines automatischen Updates doch sich bitte die Zeit für Datenschutzeinstellungen nehmen, bevor man normale Programme wie Drucken ausführen kann, dann hat man die Zeit dafür aber nicht. Theorie und Praxis, zwei verschiedene Welten.
In diesem Fall scheint das Zeimanagement des Users mangelhaft… Scherz beiseite: Das ist dann tatsächlich dumm gelaufen, aber nicht die schuld von Microsoft, die sich um Datenschutz bemühen. Immerhin fragen/informieren sie sehr prominent, bevor sie Daten zur Verbesserung ihrer Produkte sammeln.
Manchmal hilft nicht mal die richtige Planung. Überraschungen passieren.
Seit damals versuche ich das Problem prophylaktisch zu vermeiden, indem ich Updates zu einer mir passenden Zeit anstoße, bevor diese automatisch ausgerollt auf meinen Geräten landen.
Ist das nicht so das wenn ich den Feedback-Hub nutzen möchte, ich „Diagnose und Feedback“ auf Vollständig setzen muss?
Wenn ich also den Edge Verlauf nicht synchronisiert haben will, bin ich auch nicht berechtigt irgend ein Feedback zu geben.
Es ist so ätzend, dass beim Thema Datenschutz immer gegen MS gewettert wird, wobei mindestens 90% aller Menschen ein Google Handy oder zumindest Google maps nutzen.
…weil Google ein völlig anderes Geschäftsmodell hat.
Das ist richtig. Genau aus diesem Grund bin ich doch eher bereit, meine Daten jemandem zu geben, der diese nicht zu Werbezwecken an dritte verkauft…
Ich bin froh, dass ich die Einstellmöglichkeiten überhaupt habe. Nichtsdestotrotz ist es sehr zeitintensiv, weil man noch zusätzlich Erklärungsseiten laden darf, dass man manches (u. a. Konsequenzen) einigermaßen durchblicken kann. Und mit der Einstellung auf dem Gerät ist es nicht getan, auch manches im MS-Account vonnöten.
Apropos Google: nichts ist auf meinen Geräten installiert, was mit Google zu tun hat. Deshalb auch kein Androidgerät hier. Es gibt auch andere Maps als die von Google. Und falls mich ein Aufruf eines Links auf einer Webseite auf Googlemaps führt, wird anschließend der Browser gesäubert von deren Cookies.
Vorbildlich! Das heißt, du nutzt iPhone? Oder noch ein Windows Phone? Oder ein altes Blackberry? Oder ein symbian?
Zwar Symbian vorhanden, aber solange das Lumia 950 XL DS noch funzt, ist es nur eine praktisch theoretische Reserve. Die neueren Blackberrys fallen leider raus als Alternative, da mit Android.