Donald Trump ist nicht der beliebteste Präsident aller Zeiten, soviel ist sicher. Doch hin und wieder beschließt er Dinge, die „unserem“ Unternehmen aus Redmond indirekt zugute kommen.
Die seit Wochen im Raum stehende feindliche Übernahmeabsicht des Halbleiterherstellers Broadcom gegen den Chiphersteller Qualcomm, hatte immer absurdere Kaufsummen hervorgebracht. Zuletzt bot Broadcom satte 130 Milliarden Dollar, was die Übernahme zum größten Techdeal aller Zeiten gemacht hätte.
Das ist nun Geschichte. Donald Trump hat den Deal untersagt – Grund: Nationale Sicherheit
Wieso sieht Trump ein Problem bezüglich „Nationaler Sicherheit“?
Broadcom hat seinen Sitz in Singapur. Qualcomm ist ein US-amerikanisches Unternehmen. Eine Übernahme des Snapdragon-Herstellers durch die ausländische Firma wird von der Trump-Regierung als kritisch angesehen.
Broadcom bereitet nun schon seit längerem den Umzug von Singapur in die USA vor, um die rechtlichen Einwände der US-Regierung zu umgehen.
Es ist nicht klar, ob dies für irgendeine Änderung am Trump-Beschluss sorgen würde. Der Präsident hat angeordnet, dass jegliche Übernahmeabsichten mit sofortiger Wirkung und permanent beendet werden sollen.
Warum eine Qualcomm-Übernahme potentiell schlecht für Microsoft wäre
Broadcom ist traditionell sehr eng mit Apple verbunden – die beiden Unternehmen pflegen ein sehr enges Geschäftsverhältnis.
Da Unternehmen wie Microsoft und Google auf Prozessoren von Qualcomm angewiesen sind, fürchten diese eine Verschlechterung der Konditionen durch eine Broadcom-Übernahme. Apple, so die Sorge, könnte letztendlich als Gewinner dieser Übernahme dastehen.
via TheVerge
So hab ich das noch garnicht gesehen. Ob dadurch aber tatsächlich ein Nachteil entstünde ist aber Orakelei…
Ein derartiger technologischer Ausverkauf wäre zweifellos ein Nachteil für die USA mit daraus resultierender weiterer Schwächung der technologischen US-Autarkie und vermehrter Abhängigkeit vom Ausland….
Das wäre fast so, als ob Putin die NASA kaufen wollte…
Die Übernahme wäre aus US-Sicht in jeder Beziehung wirtschaftlich und technologisch völlig unnötig und brächte allein der Singapur-Broadcom Vorteile, was auch noch zusätzlich durch die irrationale Höhe des Angebots deutlich wird…
Ich weiß nicht… Die wollen ja Chips absetzen. Einseitige Apple-Bevorzugung kann man sich da auf keinen Fall leisten. Im Zweifel stehen andere wie Samsung parat, dann wird eben Exynos statt Snapdragon verbaut…
Ehrlich gesagt finde ich diese Entscheidung etwas Schade. Durch das Zusammengeben hätten Synergien gehoben und Qualcomm nachhaltig in seiner Position gestärkt werden können.
Dann kommt die nationale Gefahr eben über Speicherbausteine, das Display oder sonst was. Die größte Gefahr aber geht von Trump direkt aus.
Da kann man sicherlich diskutieren, aber ich sehe es positiv. Wenn die Firma übernommen würde, dann fällt das Knowhow ins Ausland. Wenn die USA konkurrenzfähig bleiben wollen, dann muß man zusehen, daß das Wissen im Land bleibt. Sehe ich genauso…
Ich wünschte, unsere Top-Hampelmänner hätten auch die Macht, die Kompetenz und vor allem den Mumm, hin und wieder so etwas oder ähnliches einfach zu „untersagen“!
Man hätte sich im Westen von vornherein mit den ursprünglich bloß auf Agrar-Niveau befindlichen Asiaten gar nicht auf derart enge wirtschaftliche Weise einlassen sollen, wodurch sie dann jahrzehntelang beginnend mit der beschönigend „verlängerte Werkbank“ genannten Profit-Strategie und ständigem Transfer von Technologien und Knowhow derart hochgepäppelt wurden…
Man hat da sozusagen „schlafende Bären geweckt“…
oder: fahrlässig den „Geist aus der Flasche“ gelassen…
Ms kann indirekt noch über eine andere Ecke durch den werten Herrn Trump profitieren. Aktuell will man eine stärkere Kontrolle für Gaming Hersteller aus Asien installieren. Sprich Sony und Nintendo durchlaufen dann eine weit schärfere Kontrolle, als ms mit ihrer Xbox .
Denn wir wissen alle, nicht Waffen töten, sondern Controller…..