Superfish klingt ein bisschen wie der Sidekick von Aquaman, bezeichnet aber eine AdWare, die der PC-Hersteller Lenovo eine Zeit lang auf einigen seiner Consumer Notebooks vorinstallierte, bis sie sich vor kurzem als beträchtliches Sicherheitsrisiko entpuppte.
Für Lenovo war der Superfish-Skandal ein PR-Gau. Man muss den Chinesen allerdings zu Gute halten, dass ihr Umgang damit absolut richtig war: öffentliche Entschuldigung, zeitnahe Veröffentlichung eines Removal-Tools und vor allem das Versprechen, in Zukunft in Sachen „Bloatware“ umzudenken.
Auch Microsoft hat beim Superfish-Problem extrem schnell und effizient reagiert und noch am selben Tag, als die Problematik bekannt wurde, seine Sicherheitsprogramme auf die Erkennung und Beseitigung von Superfish angepasst.
Diese Maßnahmen haben sich ausgezahlt, wie Microsoft heute in einem Blogpost darlegte. Die Statistik zeigt, dass die Anzahl der Superfish Funde kurz nach dem Definitions-Update am 19. Februar steil bergab ging und mittlerweile bei Null angekommen ist. Zumindest auf Rechnern, auf denen Microsoft’s Sicherheitsprogramme laufen, ist Superfish damit quasi ausgerottet.
Die Statistik sagt allerdings nichts über Rechner aus, auf denen Anti-Viren Software von Drittanbietern läuft, oder die eventuell sogar ungeschützt sind. Vermutlich dürften die meisten guten Viren- und Malware- Scanner Superfish mittlerweile kennen und beseitigen können. Wer auf Nummer sich gehen will und checken möchte, ob sein Rechner von Superfish oder anderer bekannter Schadsoftware betroffen ist, kann aber in jedem Falle auf kostenlose Diagnose-Tools von Microsoft zurückgreifen: den Microsoft Safety Scanner oder das Microsoft Tool zum Entfernen bösartiger Software.
Quelle: Microsoft via Dr.Windows. Bild: Sharknado 2 (Quelle)