Sollte einer von euch gehofft haben, der neue Microsoft Edge würde noch ein komplettes Make-Over erhalten, der wird nun leider enttäuscht. Wie Microsoft nun in einem Blogpost erklärt hat, sieht man den neuen Edge bereits im Einklang mit den Design-Richtlinien des Fluent Designs. Darüber hinaus erklärt man, dass Transparenz-Effekte generell nicht mehr wirklich ins Fluent Design passen würden. Damit widerspricht sich Microsoft allerdings erneut selbst, da das neue Startmenü zum Beispiel auf Transparenz setzt.
Siehe auch: Windows 10 Insider Build 20161: So könnt ihr das neue Startmenü aktivieren
Microsoft Edge ohne Transparenz-Effekte
Microsoft nahm in einem Blogpost Bezug auf die Forderungen der Nutzer, mehr Fluent Design Elemente in den neuen Browser aufzunehmen. Dem hat Microsoft jetzt jedoch im Grunde eine Absage erteilt. Laut dem Entwickler Team sei der neue Browser bereits völlig konform mit den Anforderungen des Fluent Designs. Effekte wie die Transparenz seien darüber hinaus sowieso nicht mehr aktuell. Wörtlich heißt es:
If you browse through the Fluent guidance at the link above, you’ll note that the new version of Edge is aligned with the current direction Fluent is going, and we will continue to evolve along with the design system and Microsoft as a whole. While Edge may be one of the first to put some of these new Fluent elements into practice, you will continue to see other products across the company update to reflect this direction as well. For example, you’ll notice that the latest Fluent designs are characterized by rounded corners across objects and controls, and the new version of Edge is consistent with that guidance. Another example is that there isn’t a pivotal focus on transparency in the latest Fluent designs, and surfaces of the new version of Edge reflects this.
Wenn Sie die Fluent-Leitlinie unter dem obigen Link durchblättern, werden Sie feststellen, dass die neue Version von Edge auf die aktuelle Richtung ausgerichtet ist, in die sich Fluent entwickelt, und wir werden uns zusammen mit dem Designsystem und Microsoft als Ganzes weiter entwickeln. Während Edge vielleicht eines der ersten Unternehmen ist, das einige dieser neuen Fluent-Elemente in die Praxis umsetzt, werden Sie auch weiterhin sehen, dass andere Produkte im gesamten Unternehmen aktualisiert werden, um diese Richtung ebenfalls zu reflektieren. Beispielsweise werden Sie feststellen, dass die neuesten Fluent-Designs durch abgerundete Ecken an Objekten und Bedienelementen gekennzeichnet sind, und die neue Version von Edge entspricht dieser Ausrichtung. Ein weiteres Beispiel ist, dass es in den neuesten Fluent-Designs keinen zentralen Schwerpunkt auf Transparenz gibt, und die Oberflächen der neuen Version von Edge spiegeln dies wider.
Warum dann allerdings das neue Startmenü auf Transparenz setzt und auch in der neuen Version des Microsoft Launcher damit gearbeitet wird, wird natürlich nicht erwähnt. Sollte Microsoft mit dieser Einstellung weitermachen, dürfte Windows 10 niemals eine einheitliche Design-Sprache bekommen. Sobald ein Team mit den Anpassungen fertig ist, kommt ein anderes um die Ecke, welches bereits die neuen Richtlinien eingearbeitet hat.
Was haltet ihr von der Sache? Hättet ihr euch Transparenz-Effekte gewünscht?
Quelle: Microsoft
Ob transparent oder nicht ist eigentlich egal. Nur wäre 1. ein einheitliches Design zwischen allen Anwendungen wünschenswert (was aktuell definitiv nicht der Fall ist, selbst die Wetter und Nachrichten App unterscheiden sich) und 2. hat der Edge kein größeres schließen Symbol sondern immer noch das schmälere von Windows 8. Auch die Menüs unterscheiden sich deutlich vom Rest des Systems. (Vergleicht man natürlich den Edge mit Chrome dann ist der Edge natürlich mehr Fluent, aber sich ein paar Punkte rauszupicken und anhand dessen zu sagen das der Edge auf Fluent setzt ist schon lächerlich)
schade