In dieser Woche gaben zahlreiche große Tech-Unternehmen ihre neuen Quartalszahlen bekannt. Einige Unternehmen mussten sich dabei der bitteren Wahrheit stellen, dass die Wirtschaft im Moment nicht gerade ihre Hochphase erlebt. Auch der Softwarehersteller Microsoft hat nun erneut erfahren müssen, wie sich die aktuelle weltweite Wirtschaftslage auf den eigenen Konzern auswirkt. Nach den neusten Quartalszahlen geriet der Kurs von Microsoft an der Börse sehr unter Druck. Verschiedene Finanzexperten zeigten bereits ihre Enttäuschung, da Microsoft die erwarteten Ziele im zweiten Geschäftsquartal des laufenden Geschäftsjahres 2022/2023 nicht erreicht hatte. Laut Brent Thills vom Analysehaus Jefferies haben die aktuellen Entwicklungen jedoch keine allzu großen Auswirkungen und seien aufgrund des konjunkturellen Gegenwinds nicht sonderlich verwunderlich.
Experten glauben an Tech-Aktien und stellen Prognosen für die Zukunft
Obwohl verschiedene Aktien wie jene von den Tech-Unternehmen Microsoft, Alphabet und Texas Instruments in dieser Woche unter Druck geraten sind, geben Experten Entwarnung und so sehen Analyst Mark Murphy von der US-Bank JPMorgan sowie Analyst Philip Winslow von Credit Suisse momentan nur eine vorübergehende Schwäche des Wachstums. Der Glaube an diese drei Aktien sei weiterhin vorhanden.
Viele Tech-Anbieter leiden derzeit unter dem starken US-Dollar und hätten gleichzeitig zahlreiche Ausgaben in verschiedenen Sektoren. Im Moment sei der größte Profit vor allem im Cloud-Bereich zu holen. Man geht davon aus, dass sich der Markt in den kommenden Monaten wieder normalisieren wird, jedoch könnte es durchaus sein, dass in den restlichen Wochen des Jahres 2022 noch einige Schwächephasen auftauchen werden.
Es sind keine einfachen Zeiten für Tech-Unternehmen. Steigende Energiepreise, fehlende Materialien bzw. Einzelteile und allgemeiner wirtschaftlicher Druck gestalten das Wachstum zurzeit schwierig. Die drei in diesem Artikel genannten Experten sehen die Zukunft der Aktie von Microsoft jedoch positiv.