Microsoft wird ab nächstem Quartal die Kategorien in seinem Finanzbericht anpassen, um die Firmenschwerpunkte besser darzustellen.
Bisher hatte der Softwarekonzern seine Umsätze in die etwas diffusen Sparten „Geräte und Verbraucher“ sowie „Gewerblich“ aufgegliedert, die jeweils noch in einzelne Sparten wie „Hardware“, „Lizenzgeschäfte“ oder einfach „Anderes“ unterteilt waren. Ab dem 1. Oktober wird Microsoft auf folgende 3 Geschäftsbereiche umsteigen: „Produktivität und Business“, „Intelligent Cloud“ und „Persönlicheres Computing “ (more personal computing).
Microsoft definiert diese 3 Bereiche folgendermaßen:
- Produktivität und Business – Microsofts Verbraucher und Business Office und Office 365, Dynamics und Dynamics Online Geschäft.
- Intelligent Cloud – Hierunter zählen zahlreiche Serverbasierte Geschäfte, Windows Server, SQL Server, Systemcenter, Azure, und Enterprise Dienste.
- Persönlicheres Computing – In diesem Bereich weist Microsoft die Umsätze aus dem Windows Geschäft, Surface, Lumia und anderer Hardware aus
Laut Microsoft geschieht die Änderung, „um die Konzernstrategie und die Ambitionen wiederzuspiegeln, die besten Plattformen und Produktivitätslösungen für eine mobile-first, cloud-first world anzubieten“. Tatsächlich wird die wachsende Bedeutung des Cloud-Geschäftes in der neuen Struktur sehr deutlich.
Der neue Geschäftsbereich „Persönlicheres Computing“ spiegelt auch eine interne Machtverschiebung bei Microsoft wieder. Nachdem Ex-Nokia CEO Stephen Elop den Konzern vor einigen Monaten verlassen hat, wurde auch die Hardware-Entwicklung, inklusiver der Lumia Sparte, Windows Chef Terry Myerson unterstellt.