Anfang des Jahres 2022 machte Microsoft ernst und gab ein Angebot für Activision ab. Dieser Sensationsdeal ging durch die Medienwelt und auch wir haben bereits mehrere Male darüber berichtet. Der Deal drohte an verschiedenen Stellen zu scheitern, da immer wieder Einwände erhoben wurden. So wollten zum Beispiel einige Aktionäre ihr Veto einlegen, doch am Ende gab es eine Zustimmung für den Deal. Nun scheint sich die nächste Hürde aufzutun und der Spielverderber ist dieses Mal Sony. Das Unternehmen hat bekannt gegeben, dass die Spielereihe Call of Duty eine Übernahme unmöglichen machen würde, da ein solch wichtiger Titel nicht in eine Hand fallen darf. Entsprechend wurde nun das Kartellamt eingeschaltet, welches in der sogenannten Microsoft-Activision-Übernahme ermittelt.
Microsoft will fast 70 Milliarden US-Dollar zahlen
Die Übernahme von Activision würde Microsoft die nicht unbeträchtliche Summe von 68,7 Milliarden US-Dollar kosten und wäre damit auch finanziell ein Deal in der Kategorie Schwergewicht. Es wäre der größte Deal in der Gaming-Branche, den es bis zum heutigen Tage jemals gegeben hat und vielleicht auch immer geben wird. Für Microsoft wäre es die Chance, die Gaming-Branche wesentlich mitzugestalten und tatsächlich haben Konkurrenten wie Apple, Amazon und Google keine Einwände mehr gegen diesen Deal. Sony sieht dies aber anders und ist vor allem von der herrschenden Vormachtstellung von Call of Duty als der Shooter Nummer 1 besorgt.
Kartellamt ermittelt wegen Microsoft-Activision-Übernahme
Um die Einwände von Sony zu untersuchen, ermittelt nun also das Kartellamt. Es geht darum zu untersuchen, ob durch den Deal eine Monopol-Stellung und verlorene Chancengleichheit für Konkurrenten entstehen oder der Deal dem gesamten Markt schaden würde. Tritt einer dieser Fälle ein, könnte der Deal auf Eis gelegt werden. Es gilt jedoch als unwahrscheinlich, dass die Einwände von Sony erfolgreich sein werden.
War doch klar das Sony das letzten Endes machen will.