Dass es Meta, der Mutterkonzern hinter Facebook und Instagram, mit dem Datenschutz nicht so genau nimmt und lieber auf eine Verschlüsselung, als auf die ganzen erfassten Daten drumherum zeigt, wissen wir. Dass man WhatsApp, Facebook und Instagram daher am besten gar nicht nutzen sollte, wissen wir auch. Viele Leute glauben aber entweder gar nicht, dass Meta all diese Daten sammelt, respektive dass es so viele sind. Dass diese Daten aber auf breiter Ebene gesammelt und in die USA transportiert werden, wird seit den neusten Gedanken von Zuckerberg, dem Gründer von Facebook, aka Meta, einmal mehr deutlich.
Meta hat erst kürzlich seinen Jahresbericht vorgelegt. Diese sahen alles andere als rosig und sogar erstmals rückläufig aus, was zu einem Einbruch der Aktie und einem Kapitalverlust von kurzzeitig 30 Milliarden Dollar führte. Die noch fast spannendere Passage im Bericht ist aber diese, in welcher steht, dass Meta mit den Datenschutzbestimmungen der EU nicht einverstanden ist – immerhin verdient man beim Konzern ja das Geld durch das Erfassen aller möglichen Daten für personenbezogene Werbung. Dazu gehören dann beispielsweise eben auf dem Smartphone auch der Zugriff auf die Anruf-, Kontakt- und SMS-Liste, den Standort, die Galerie und mehr. Damit hat Meta natürlich Zugriff auf deutlich mehr Daten, als man eigentlich angibt. Doch genau hier ist der Haken. Denn die EU möchte, dass Meta keine Daten „nach Hause“ senden kann. Eine Datenübermittlung von Europa in die USA wäre somit rechtlich nicht mehr möglich.
Im Bericht wird „gedroht“
Im Bericht von Meta steht dazu folgendes:
Darüber hinaus wurden die anderen Grundlagen, auf die sich Meta bei der Übermittlung solcher Daten stützt, wie z. B.
Standardvertragsklauseln (SCC), einer behördlichen und gerichtlichen Prüfung unterzogen worden. Im August 2020 erhielten wir einen vorläufigen Entscheidungsentwurf von der irischen Datenschutzkommission (IDPC) erhalten, in dem vorläufig festgestellt wurde, dass die Verwendung von SCCs durch Meta Platforms Ireland in Bezug auf europäische Nutzerdaten nicht nicht mit der Allgemeinen Datenschutzverordnung (GDPR) vereinbar ist, und schlug vorläufig vor, die Übermittlung von Nutzerdaten aus der Europäischen Union in die in die Vereinigten Staaten ausgesetzt werden sollten. Wir gehen davon aus, dass eine endgültige Entscheidung in dieser Angelegenheit bereits in der ersten Jahreshälfte 2022 fallen könnte. Wenn ein neuer transatlantischer Daten
Wenn kein neuer transatlantischer Rahmen für den Datentransfer verabschiedet wird und wir nicht in der Lage sind, uns weiterhin auf SCCs zu verlassen oder andere alternative Mittel für den Datentransfer von Europa in die Vereinigten Staaten zu nutzen USA angewiesen sind, werden wir wahrscheinlich nicht in der Lage sein, eine Reihe unserer wichtigsten Produkte und Dienstleistungen, einschließlich Facebook und Instagram, in Europa anzubieten, was
Dies würde unsere Geschäfts-, Finanz- und Ertragslage wesentlich und negativ beeinflussen.
Bei diesen verklausulierten Drohungen handelt es sich wohl nur um Hunde die bellen – und die beissen nicht. Meta wird Dienste wie WhatsApp, Facebook oder Instagram sicherlich nicht abstellen, denn dafür sind die Daten und damit verbunden die Webeeinnahmen einfach zu wichtig. Immerhin ist die EU der drittgrösste Markt für Meta.
Welche Meta-Dienste nutzt Ihr?
Welche Dienste des Meta-Konzerns nutzt Ihr?
- Facebook?
- Instagram?
- WhatsApp?
- andere?
Schreibt es in die Kommentare – und auch, wie Ihr zum Thema Datenschutz steht.
Von mir aus können die das gerne abschalten. Für WhatsApp gibt es genug Alternativen und den Rest brauche ich nicht.
brauche ich nicht.