In der letzten Woche kam es vor dem Microsoft-Hauptquartier zu einem schrecklichen Zwischenfall. Ein 25-jähriger Mitarbeiter von Microsoft griff einen jüngeren Arbeitskollegen auf offener Straße vor einem Gebäude an, welches zum Microsoft-Campus gehört. Dabei fügte der Angreifer seinem Opfer nicht nur mehrere Stichwunden zu, er verursachte auch einen Schädelbruch. Die Seattle Times vermeldete, dass das Opfer durch den Angriff schwere Verletzungen erlitten habe, aber offenbar nicht in akuter Lebensgefahr sei. Inzwischen ist klar, dass es sich hierbei um eine geplante Tat gehandelt hat.
Der Angreifer trug Handschuhe, um seine Spuren zu verwischen und hatte das Messer bewusst für einen Angriff bei sich. Jedoch lautet der aktuelle Stand der Ermittlungen, dass sich die beiden Männer nicht persönlich kannten. Das Motiv für den Messerangriff ist daher im Moment noch unklar.
Sonderkommando fasste den Microsoft-Mitarbeiter kurz nach der Tat
Ein Sonderkommando war in der Lage, den 25-jährigen Microsoft-Mitarbeiter bereits kurz nach der Tat in dessen Apartment zu fassen. Dieser hatte eine Spur aus Blutstropfen hinterlassen, sodass es die Ermittler nicht schwer hatten, ihn aufzuspüren. Der gesamte Vorgang dauerte nur wenige Stunden. Bei der Festnahme war der Täter gerade dabei, die Beweise für seine Tat zu beseitigen, was ihm jedoch nicht mehr gelang.
Schon am 9. März findet die erste Anhörung des Täters statt und dort dürften sich einige bisher offene Punkte aufklären. Warum begann er diese Tat? War der andere Microsoft-Mitarbeiter nur ein Zufallsopfer? Diese und weitere Fragen dürften bei der Anhörung eine wichtige Rolle einnehmen. Der Täter befindet sich jetzt in Untersuchungshaft und man hat eine Kaution von 2 Millionen US-Dollar festgesetzt.
Bislang gibt es noch keine öffentliche Stellungnahme seitens Microsoft zu diesem Vorfall auf dem Geschäftsgelände.