Ich gebe es zu : Ich bin ein Spätzünder!
Erst Anfang 2011 besaß ich mein erstes echtes Smartphone – oder zumindest sowas in der Art.
Jahrelang war ich ein großer Fan von Panasonic – daher stammten auch meine ersten Handys aus Japan und nicht etwa aus Finnland. Sogar eine Spielkonsole von Panasonic nannte (und nenne) ich mein Eigen. Doch das ist lange her und das 3DO längst ein Relikt vergangener 32Bit Tage.
Nokia? Fand ich immer doof. Allein wenn ich schon diesen nervigen Klingelton im öffentlichen Nahverkehr ertragen musste, überkam mich zumeist ein Gefühl des Unbehagens.
Doch das sollte sich Mitte / Ende 2011 tatsächlich ändern – das Lumia 800 war geboren und meine Vorurteile gegenüber den Finnen waren dank Windows Phone und einem unverschämt attraktiven Gerätedesign auf einmal wie weggeblasen. Einfach eines der schönsten Handys – nein Smartphones – aller Zeiten!
Das musste ich haben – und kaufte mir…ein Motorola Flipout!
Warum das ? Weil es im Gegensatz zu den allermeisten Smartphones eine echte Tastatur besaß – und zwar eine richtig gute mit einem hervorragenden Schreibgefühl.
Das Flipout war daher mein vorsichtiger Übergang in ein neues Zeitalter – zukünftig über eine glatte Displayfläche streichen und dort meine Nachrichten tippen schien mir zu diesem Zeitpunkt immer noch keine allzu gute Idee.
Umso erfreulicher, dass das Motorola gleich beide Möglichkeiten bot – einen Touchscreen für die Navigation in den Menüs und eine physische Tastatur zum schreiben und versenden der Nachrichten. Und auch wenn dies eher eine Domäne der Blackberry-Konkurrenz gewissen ist, schien mir das Flipout einfach das coolere Gerät zu sein.
Auf dem quadratischen Flipout mit ausklappbarer Tastatur läuft nach wie vor Android 2.1 mit Motorolas eigens übergestülpter Nutzeroberfläche Motorblur – und dank Googles „hervorragender“ Update-Politik waren neuere Versionen niemals vorgesehen – und das bei einem stolzen Preis von 349 Euro (der im Laufe der Monate aber um mehr als die Hälfte dramatisch gefallen war).
Hier einige der technischen Daten in der Übersicht:
- TI OMAP3410 Single-Core-Prozessor mit 600 Mhz
- 256 MB Arbeittspeicher
- 512 MB interner Speicher (erweiterbar)
- 2,8 Zoll TFT Display mit einer Auflösung von 320 x 240 Pixel
- 3 MP Hauptkamera ohne Blitz / keine Frontkamera
- Austauschbarer 1170 mAh Akku
- Wechselbare Rückschalen (3 im Lieferumfang)
- Ausklappbare QWERTZ Tastatur
Das Flipout war ein echter Hingucker:
„Was hast du denn da?“ hörte ich nicht nur einmal verdutzt Freunde und Bekannte fragen zu einer Zeit, als das iPhone bereits mehrere Jahre erhältlich war und das Motorola mit seinen beinahe schon lächerlichen Spezifikationen für mich einen (halbwegs) gelungenen Kompromiss darstellte.
Das Motorola bietet ein Schreibgefühl, dass ich auch heute noch gelegentlich vermisse, der Druckpunkt der Tasten ist ebenso wie die restliche Verarbeitung nahezu hervorragend und aufgrund seiner Größe passt der kleine quadratische Sonderling (trotz beachtlicher Bauhöhe) auch noch in die kleinste Hosentasche.
Das Display dagegen gehört eindeutig zur Kategorie „Rudimentär zweckdienlich“: Es funktioniert, spricht auch sauber an, doch die Auflösung lässt auch bei flüchtigem Blick fast jeden einzelnen Pixel erkennen – was in der Praxis aber nicht als störend empfunden werden muss.
Etwa ein Jahr lang war das Flipout mein ständiger Begleiter – eine WhatsApp-Rakete mit einer Kameraleistung jenseits von Gut und Böse. Abstürze gehörten zum Alltag dazu, und besonders der Speicher machte mich regelmäßig verrückt: Mal konnte ich ein Bild versenden, dann wieder nicht. Und wenn eine App nicht gerade mal wieder abgestürzt war, funktionierte es sogar richtig flott.
Doch der Blick ins Windows Phone-Lager wurde von Tag zu Tag konsequenter und es war nur eine Frage der Zeit, bis das Lumia 900 mein erstes Windows Phone werden sollte, für mich ein Lumia 800 in Perfektion – trotz fehlender Hardware-Tastatur.
Noch heute liegt das Flipout in meiner Schublade und wenn ich manchmal aus Nostalgiegründen die Tastatur ausklappe denke ich mir: „Ach, war das schön, so mit echten Tasten…“
Und wie war dein erstes Mal? Erzähl uns von deinem ersten Handy oder Smartphone – wir sind gespannt…
Mein erstes Mal war das Sony Ericcson K750i. Nach einem Jahr ging es irgendwann zu irgendeinem Vodafone-Smartphone, aber mein erstes „richtiges“ Smartphone mit einem der gängigsten Betriebssysteme war das Nokia Lumia 620, welches ich unbedingt vor zwei Jahren haben wollte und es auch bekam. Seitdem bleibe ich bei Nokia/Microsoft. vor einem Jahr wechselte ich auf das Nokia Lumia 635 und seit kurzem bin ich stolzer Besitzer eines Lumia 830 🙂
Mein erstes Smartphone war ein HTC Mozart (wenn man sämtliche China phones nicht mit einbezieht DVBt und so lol) das Mozart habe ich allerdings nach einigen Monaten gegen ein HTC 7 Pro eingetauscht auch mit einer hervorragenden QWERTZ Tastatur allerdings fand ich es unter wp 7 immer schade das der Startscreen nicht in den Landscape Mode Wechseln konnte und das kann er unter W10mob immer noch nicht
Ich war ebenfalls ein Spätzünder in der Smartphone-Welt. Mein erstes Gerät war direkt das wunderschöne blaue HTC 8X, welches ich bis heute noch habe. Damals musste ich mich zwischen iOS und Android entscheiden, welche mir aber beide nicht gefielen. Da hat es mich extrem gefreut zu erfahren, dass auch Microsoft mit Windows Phone 8 im Mobile-Markt mitmischt (von Windows Phone 7 hatte ich zu diesem Zeitpunkt nie was gehört). Kurz gesagt: das Betriebssystem ist der Hammer. Seit dem habe ich den ganzen Wandel von Windows 8, 8.1 bis 10 genauestens mitverfolgt und bin heute ein riesiger Fan vom „neuen“ Microsoft.… Weiterlesen »
Bei mir genau dasselbe. Habe seit ein paar Wochen das 830 und find’s toll 🙂
Smartphones mit Windows (Phone) bleibe ich solange treu, wie es sie gibt.
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Eine Hardware-Tastatur hatte ich beim E65, einem Handy zum Aufschieben von Nokia. Bei dem Handy davor hatte ich immer Probleme die Tastensperre zu entriegeln. Beim E65 schiebt man das Display einfach auf. Fand ich genial.
Hardware-Tasten z.B. in einem Type Cover für ein 5″ Smartphone wären toll. Würde ich mir glatt kaufen. Leider machen bisher noch nicht alle Apps das Querformat mit. Übrigens auch Telegram nicht, was mich inzwischen nervt.
Spätzünder? 2011? Mein erstes Smartphone war das Lumia 1020 im letzten Jahr. Selbst meine Eltern hatten schon vor mir ein Smartphone.
Ich habe noch live die vor Smartphone Zeiten live erlebt. 😉 Da ging es bei mir mit den Siemens S6 los. Das war 1997! Aber schon kurz danach holte ich mir das legendäre NOKIA 6110 und noch extra einen größeren Akku mit Vibration. Das waren noch Zeiten. 🙂 Dann kamen so tolle Handy’s wie ein 8810 / 8850. Was habe ich die NOKIA Feuerzeuge geliebt. 🙂 Dann gab es mal auch so was wie ein 7110 oder das ebenso tolle 6310i. So vor gut 9 -10 Jahren gab es mit mit Samsung nen kurzen Abstecher zu Windows Mobile. Was mich… Weiterlesen »
Kurz und Knapp: mein erstes Smartphone war die eierlegende Wollmilchsau Namens HTC HD2. Anfangs noch mit WinMobile 6.5 betrieben wurde später alles auf das Teil geflasht, was ging. Egal ob Android oder Windows, das Teil lief immer perfekt.
Mein erstes Handy war allerdings das Alcatel One Touch Easy (irgendwann im Jahre 1999 glaub ich). Bis zum HD2 kann ich nen ganzes Museum an Entswicklungsgeschichte vom Handy bis zum Smartphone bieten 😀
Ja Ja lieber D. das waren noch Zeiten, flashen bis der Arzt kommt, Trippel, Dual oder Multiboot.. das Einzige Geräte was bislang Android und WindowsPhone gleichzeitig bedienen konnte. 🙂
grüße
Jepp… schöne Zeiten 😀
Lange nichts mehr von dir gelesen…
Grüße zurück.
Mit dem PT11 in Eplus grün von Nokia ging es 1995 los, über Nokias 3210, Motorola Surf, das unvergleichliche Nokia 6210, Sony-Ericsson K750i ging es zum ersten Smartphone Samsung Omnia B7300 mit Windows mobile 6.8 läuft noch. Kurz danach kam ein Nokia XP 5800 dazu Symbian S60, läuft im Firmenwagen noch heute. Das erste WP war ein 620, dem folgten ein 1320 und ein 640Lte. Die beiden Letzten laufen parallel, Privat/Firma und das 620 ist mein WM10 Testgerät.
Mein erstes Smartphone war ein Nokia N95, welches seinen Namen alle Ehre gemacht hat. Smarte und schnelle Navigation im Menü + einfache Telefonfunktion ohne vorher eine „Telefon-App“ zu öffnen. Dazu noch die genialen MP3-Playertasten und 5MP-Carl-Zeiss-Kamera (inkl. Kameraschutz).
Drei Mankos hatte das Gerät:
1.) USB1.1, MP3s auf das Gerät zu schieben war eine echte Geduldsprobe
2.) Das extrem dünne Display ist sehr schnell gebrochen (Ersatz gab es für 7€ auf Ebay, mit Schraubenziehern)
3.) Die dürren Halterungen vom Akkudeckel sind sehr schnell gebrochen
Ansonsten ein Grundsolides und geniales Gerät, ich benutze es bis heute sehr gerne.