Stilvolle Maus mit Touch Oberfläche für Windows 8
Am 2.10.1968 veröffentliche die deutsche Firma Telefunken ein neues Eingabegerät für ihren TR-440 Rechner, unter dem Namen „Rollkugel“. Es sollte das erste Maus-ähnliche Eingabegerät sein, das kommerziell vertrieben wurde.
Jedoch wurde erst Anfang der 80er Jahre auch eine vernünftige grafische Benutzeroberfläche mit Ausrichtung auf eine Maus als Eingabegerät entwickelt und vertrieben. Zudem kostete eine Maus mit passender Schnittsteller gerne mal um die 700 Dollar.
Dann kam Apple um die Ecke und hat eine bezahlbare Maus bauen lassen und mit seinen Macs vertrieben. Anschließend passierte lange Zeit nichts innovatives in der Maus-Welt, abgesehen vom Wechsel von Kugel- auf Lasermäuse und dem damit losgetretenen Kampf um möglichst (absurd) hohe DPI.
Wiederum haben die Apple Ingenieure dann die erste, kommerziell erfolgreiche Mouse mit Multitouch-Oberfläche entwickelt und tauften sie auf den Namen „Apple Magic Mouse“. Diese verzichtet auf besondere Tasten und setzt stattdessen auf die Touch Oberfläche und die Gesten die damit möglich waren.
Davon inspiriert hat z.B. Logitech ebenfalls eine Touch Mouse entwickelt, die speziell für Windows 8 entwickelt wurde. Eine solche, und zwar die T620, möchte ich heute mal ein bisschen genauer beleuchten.
Design:
Bei der T620 handelt es sich um eine kabellose, also Batterie-betriebene Maus, die erhältlich in Schwarz und weiß ist. Beide Modelle haben graue „Ranken“, die von außen leicht in Richtung Mitte ziehen, aber nur am Rand sichtbar sind. Das dürfte bei meinem weißen Modell ganz gut zu sehen sein:
Die Oberfläche ist ein bisschen spiegelnd, wie man an den Lichtreflektionen sehen kann. Insgesamt erinnert besonders diese weiße Version an die Magic Mouse von Apple.
Die Maustasten haben keine sichtbaren Klickwege, also keine Schlitze, wie man es von traditionellen Mäusen kennt. Es ist viel mehr die Unterseite, quasi der Fuß, auf dem der Hubweg realisiert ist. Dies erzeugt ein (erstmal) ungewöhntes Klickgefühl. Dies muss aufgrund der Touch-Oberfläche aber so sein.
Touch empfindlich ist ungefähr die obere Hälfte der Maus.
Von den Maßen her ist die T620 ungefähr so lang wie eine herkömmliche Maus, aber flacher. Wie hier auf den Bildern zu sehen:
Die geringere Bauhöhe kommt den Touch Gesten entgegen. Auf einer herkömmlichen Maus wäre das schon anstrengender.
Funktionen:
Neben der herkömmlichen Vor- und Zurücktaste sind die Touch Gesten der Star dieses symmetrischen Geräts ja auch der Kaufgrund. Der Treiber bietet folgende Optionen an:
Linke & rechte Maustaste tauschen & Mittelklick
Aufrufen des Start Screens, Desktop zeigen / verstecken, Durch Apps wechseln, Charms Bar anzeigen
Anmerkung: Das Wechseln durch die Apps funktioniert beim aktuellen Update Stand von Windows 8.1 bei mir nicht. Es wird nur die App-Übersicht (Windows Taste + Tab Taste) angezeigt.
Vertikales, Horizontales Scrolling, Vor und Zurück
Darüber hinaus zeigt die „SetPoint“ Software an, wie voll die Batterie der Maus ist.
Benutzbarkeit:
Die Gesten funktionieren alle relativ gut und alles hat von Beginn an geklappt. Beim Erstbetrieb wird man gefragt, ob man die „SetPoint“-Software herunterladen möchte, was definitv zu empfehlen ist. Ansonsten funktionieren nicht alle Gesten und sie lassen sich auch nicht konfigurieren.
An die Klickwege und auch die Benutzung der Gesten muss man sich ein bisschen gewöhnen. Ein bisschen stören tut die Tatsache, dass man am besten den linken Finger hebt, wenn man rechts drückt. Andersherum klappt es aber gut.
Insgesamt braucht die Maus ein bisschen Einarbeitungszeit. Dennoch bringen die Funktionen auch am Anfang schon einen Mehrwert finde ich.
Preis & Verfügbarkeit:
Die weiße Version ist laut Preisvergleich ab 22€ zu haben und die schwarze ab 30€. Verfügbar ist die Maus bei zahlreichen Online Händlern.
Fazit:
Für den Preis eine sinnvolle und stilvolle Ergänzung für Benutzer von Windows 8.1. Ich verwende diese Maus nun täglich zusammen mit meinem Laptop.