Bill Gates hat im Rahmen des „MIT Technology Review“ die seiner Ansicht nach 10 revolutionärsten Technologien für das Jahr 2019 vorgestellt. Die genannten Technologien umfassen viele unterschiedliche Bereiche.
Eine Technologie sorgt in Verbindung mit Gates dabei für Kontroversen.
Gates und die Atomenergie
- Robotergeschicklichkeit: Roboterhände, die lernen können, unbekannte Objekte selbst zu manipulieren.
- Neue Kernenergie: sowohl Spalt- als auch Fusionsreaktorkonstruktionen, die dazu beitragen könnten, die Kohlenstoffemissionen zu senken.
- Vorhersage von Frühgeburten: ein einfacher Bluttest, der vor Frühgeburten warnt und möglicherweise das Leben vieler Kinder rettet.
- Darmsonde in einer Pille: ein schluckbares Gerät, das den Verdauungstrakt abbilden und sogar Biopsien durchführen kann.
- Individuelle Krebsimpfstoffe: eine Behandlung, die das körpereigene Immunsystem nutzt, um nur Tumorzellen zu behandeln.
- Der kuhfreie Burger: sowohl pflanzliche als auch laborgezüchtete Fleischalternativen, die die Emissionen der Lebensmittelindustrie drastisch reduzieren könnten.
- Kohlendioxidfänger: Techniken zur Aufnahme von CO2 aus der Luft und zur Absperrung, die endlich wirtschaftlich werden können.
- Ein EKG am Handgelenk: die Fähigkeit von Menschen mit Herzerkrankungen, ihre Gesundheit kontinuierlich zu überwachen und Frühwarnungen bei Problemen zu erhalten.
- Abwasserentsorgung ohne Kanalisation: eine in sich geschlossene Toilette, die Krankheiten und unangenehme Lebensbedingungen in weiten Teilen der Dritten Welt bekämpfen könnte.
- Sorgfältig arbeitende KI-Assistenten: neue Fortschritte in der Verarbeitung natürlicher Sprache, die digitale Assistenten zu mehr Autonomie befähigen.
Im Gegensatz zum derzeitigen Trend in der Technikbranche, wo vor allem die Entwicklung von KI im Fokus steht, interessiert sich Gates besonders für Technologien, die sich mit der Klimaerwärmung befassen.
So hat Gates bereits in vergangenen Interviews die Wichtigkeit von Atomenergie hervorgehoben. Durch ein neues Verfahren sei es jetzt möglich Reaktoren (Traveling Wave Reactors genannt – kurz TWR) zu bauen, die Energie aus bereits verbrauchtem Uran gewinnen.
Gates geriet besonders in den Fokus von Kritikern, weil er mit dem Unternehmen TerraPower auch ein wirtschaftliches Interesse am Wiedererstarken von Atomenergie hätte.
Was sagt ihr zu den Technologien, die Gates nennt? Welche erachtet ihr für besonders wichtig? Wie steht ihr zur Kontroverse bezüglich Gates und Atomenergie?
Kernfusion ist ein hochinterssantes Zukunftsthema, welches unsere Energieprobleme tatsächlich nachhaltig lösen könnte. Nur wird das in Deutschland wohl nichts mehr die nächsten tausend Jahre atomfreies Reich. Wir werden von aktionistischen, dummen Freaks regiert, die von noch dümmeren, dauerempörten Freaks gewählt werden. „Atom“ ist und bleibt „böse“. Außerhalb von Forschungsanlagen wird es diese Technologie deahalb wohl niemals geben. In Deutschland.
Das würde ich so nicht sagen tatsächlich ist hier Deutschland einer der Vorreiter. Wir sind einer der größten Geldgeber von ITER und viele Institute haben recht große Experimente am Laufen.
Der Ausstieg aus der Kernenergie (Kernspaltung) ist richtig. Das ganze war weder ökonomisch noch aus Umwelttechnischer Sicht sinnvoll. Zudem geht uns das Uran noch viel schneller aus als Erdöl oder Erdgas.
FORSCHUNG! Alles nur Forschung. Es kommt erst zum großen Schwur, wenn die kommerzielle Einführung droht. Der Ausstieg ist – so wie er jüngst durchgeführt wurde, als ein Ausstieg vom Ausstieg vom Ausstieg – ein absoluter Voll-Fail, der nur zusätzliche Steuermilliarden kostet. Der URSPRÜNGLICHE Rot-Grüne Atomkompromiss (mit vordefinierten, langen, teilübertragbaren Restlaufzeiten), der mit der Industrie ausverhandelt wurde, war total in Ordnung. Die DOPPELTE ordre de Mutti, war aber einfach nur gequirlte, hysterische, teure Scheiße!!! Und dass selbst unsere drei modernsten AKW aus den 80ern Ende 2022 den Betrieb einstellen sollen, finde ich auch nicht sonderlich klug, so lange wir uns die… Weiterlesen »
absolut nichts gegen kernernergie… doch bitte erklär mir nach 40? jahren doch endlich mal das problem der endlagerung. und wenn es unser lieber gast nicht kann, vielleicht mal ein gebildeter mensch mit ahnung von der materie… ich warte auf vernünftige lösungsvorschläge!!!!
Naja die Kernspaltung in den Brennelementen erzeugt wärme und Radioaktive Strahlung. Die Wärme wird genutzt um Strom zu erzeugen. Nach einer Gewissen Zeit sinkt die erzeugte wärme und die Brennelemente müssen getauscht werden. Allerdings strahlen die Brennelemente noch fröhlich weiter. Daher muss man sie irgendwo tief in der Erde vergraben oder in massiven Behältern verpacken, um uns Menschen vor der Strahlung zu schützen. Das funktioniert sehr gut, nur strahlen diese Elemente mehrere tausend Jahre und in der zeit muss sichergestellt werden das die Materialien ordnungsgemäß gelagert werden und sich nicht ihren weg ins Grundwasser bahnen. Das ist auf Dauer ziemlich… Weiterlesen »
Absolut nicht gegen Endlagerung…
Nur ist es eben dumm, töricht und vermessen, dieses Endlager in einem der dichtbesiedelsten Staaten Europas errichten zu wollen. Es gäbe doch z. B. die schier unendliche Weite der sibirischen Steppe, wo es nicht in jedem Winkel besonders rare und wertvolle Flora und Fauna gibt. Dort unter der Erde gegen harte € ein Endlager zu errichten, wäre gar nicht sooo dumm…
Wie kann man so einen Stuss von sich geben…..
Das frage ich mich bei dir! Wie willst du eine gefährliche Kontaminierung über tausende Jahre ausschließen? Hältst du den Rheingraben, das Alpenvorland oder die norddeutsche Tiefebene ernsthaft für geeignet? Du bist nur ein riesen Dummschwätzer. Sieh‘ dir mal die legendäre Asse an, wie toll und verantwortungsbewusst Deutschland damit seit Jahrzehnten umgeht. Die Russen könneten es wohl kaum schlechter machen. Gibt dort eh schon genug kontaminierte Gebiete die keinen jucken. Atom-Uboote rosten an den Küsten vor sich hin… Ein Endlager in den weiten der russischen Steppe tut wirklich nicht weh und ist de facto maximal risikoarm; http://www.bpb.de/system/files/pdf/EAHG5S.pdf
Ich glaube da habe ich dich falsch verstanden. Ich dachte du verharmlost das ganze. Jedenfalls ist gar nichts sicher. Das ist mein Problem. Diesen Müll sollte es besser gar nicht erst geben. Da kann man ihn auch nicht einfach in fremden Ländern entsorgen. Andererseits ist eh schon der ganze Planet verseucht und wir alle verratzt.. Und du solltest ein bisschen weniger rum flippen hier.
Es gibt doch Platz ohne Ende unter Tage.
Das ist nur eine politische Entscheidung. So ähnlich wie mit den Mobilfunkmasten
Doof nur, dass Atom-Müll soooo lange strahlt… Platz unter der Erde ist nicht das eigentliche Thema…
Das verstehen die Kretins hier nicht. Atommüll gehört ausschließlich dahin, wo der Impakt im denkbar schlimmsten aller Fälle am geringsten ist. Das ist nun mal nicht Mitteleuropa. Wir haben hier auch gar nicht die Flächen (ober- wie unterirdisch) um hunderte Kilometer Sperrzonen zu errichten. Nur alles irgendwo in Deutschland in einen alten Salzstock oder Tagebau unter die Erde stopfen ist schon konzeptionell völlig daneben und grob fahrlässig. Wenn die Endlagerkomission genau so arbeitet, wie die Kohlekommission, dann ist die Katastrophe schon vorprogrammiert…
Wieso kontrovers? Vielleicht im gehirngewaschenen Deutschland, aber es soll um uns rum ja noch andere Nationen geben 😀
Persönlich können die alten und risikobehafteten Kraftwerke (der 2. Generation) gerne abgeschaltet werden, das sollte einen jedoch nicht hindern in moderne Kraftwerke zu investieren. Die sind sauberer und sicherer und im Anschluss kommt dann die Kernfusion.
Tja, Emsland, ISAR 2 und Neckarwestheim 2 mit BJ ’82 sind leider unsere „modernsten“ AKW und gingen erst zwischen ’88 und ’89 in Betrieb. Die waren auf 40-50 Jahre Nutzungsdauer ausgelegt… Niemand baut ein AKW für nur 20-30 Jahre. Neckarwestheim 2 feiert erst in eineinhalb Monaten seit 30-Jähriges Betriebsjubiläum… Am 31.12.2022 soll es mit den letzten vom Netz.
Die künstliche Intelligenz, in Verbindung mit Quatencomputertechnik wird einen Schub bedeuten, den es so in der Geschichte nicht gegeben hat. Durch die Kombination beider Technologien und dessen Einsatz, wird es riesige Fortschritte in allen anderen Berichen geben.
Ähnliches gilt für Kernfusion. Ändert aber nix daran dass beides schon seit Dekaden versprochen wird für die nahe Zukunft.
Kernfusion wird erst jetzt möglich, weil man jetzt Daten moderner Supercomputer hat. Diese ermöglichen den Plasmafluss zu berechnen. Früher (vor Jahrzehnten) hat man dies linear, mir Stift und Block berechnet, mir entsprechenden Fehlerquoten. Die KI wurde früher höchstens in Filmen (Raumschiff Serien) versprochen.
Künstliche Intelligenz um einen Regierungsapparat effektiver machen wäre was.