Was kommt nach Windows 10? Der oftmals gut informierte Leaker WZor berichtet, dass Microsoft an einem Geheimprojekt namens Windows Cloud arbeitet, das im Jahre 2020 die stationäre Windows Version ersetzen soll. Die Windows Cloud solle außerdem (größtenteils) kostenlos angeboten werden. Erste Gerüchte über einen entsprechenden Prototypen gab es bereits 2014, nun wiederholt WZor seine damalige Aussage mit 2020 als konkretem Zieltermin.
Microsoft ведет работы над созданием Windows Cloud клиентская часть которой будет полностью бесплатна, ПОЛНЫЙ релиз намечается на 2020 год..
— 🔮WZor👁️ (@WZorNET) May 8, 2015
Die Windows Cloud ist zum jetzigen Zeitpunkt natürlich nur ein Gerücht und in der sich schnell wandelnden Tech-Welt sind 5 Jahre eine lange Zeit. Aber ein Cloud-basiertes Windows Betriebssystem wäre in vielerlei Hinsicht die konsequente Fortführung der Entwicklung, die Microsoft derzeit mit Windows 10 einleitet.
Eine der Visionen hinter Windows 10, die Microsoft immer wieder anspricht, ist etwa die „Mobilität der Erfahrung“, die die „Mobilität der Geräte“ ablösen soll. Mobilität heißt heutzutage nicht mehr, dass ich meinen Computer von A nach B trage, sondern dass ich meine persönlichen Daten und Programme und meine individuelle Benutzeroberfläche auf jedem beliebigen Endgerät wieder finde. Da die Datenverbindungen immer schneller, die Cloud-Dienste immer leistungsfähiger werden, ist es nur logisch, dass nicht nur Daten sondern auch immer mehr Anwendungen auf die Cloud wandern. Warum also nicht bald das komplette Betriebssystem?
Ein weiteres wichtiges Stichwort ist „Windows als Service“. Mit der Aussage: „Windows 10 ist die letzte Version von Windows“ hat Microsoft kürzlich deutlich gemacht, wie radikal der Paradigmenwechsel ist, der mit der neuen Generation des Windows Betriebssystems eingeleitet wird. Es beginnt eine Ära, in der Versionsnummer nach und nach an Bedeutung verlieren. Windows wird zu einem Service, der sich kontinuierlich weiterentwickelt.
Was das konkret für das Lizenzierungsmodell bedeutet, ist derzeit noch unklar; viele Beobachter sehen aber ein Abo-Modell à la Office 365 zumindest mittelfristig als die einzig sinnvolle Lösung. Langfristig könnte allerdings auch ein Freemium Modell mit einem weitestgehend kostenlosen OS wieder zum Gesprächsthema werden. Sogar ein Open Source Windows ist in Redmond mittlerweile kein Tabu mehr. Manche Beobachter meinen, dass Microsoft mit dem versprochenen kostenlosen Upgrade von Windows 7 / 8 auf Windows 10 schon den ersten großen Schritt Richtung „Freemium“ gemacht hat und das es von nun an kein Zurück mehr gibt.
Gut möglich also, dass Microsoft einen Weg eingeschlagen hat, der in 5 Jahren zu einem kostenlosen Windows aus der Cloud führt. Wie heißt doch das berühmte Motto, mit dem Microsoft Chef Satya Nadella vor rund einem Jahr angetreten ist? Cloud first – mobile first.
Quelle: Twitter, Winbeta.org
Bullshit. Weder bei Gaming nich bei Betriebssystemen wird sich online only durchsetzten. Sind schon genug dran gescheitert. Internet verfügbarkeit usw.
Ich sehe das sehr skeptisch: Ich schreibe diese Zeilen über eine äußerst beschränkte Sat-Internetverbindung, weil es in ländlichen Gegenden auch 2015 oft kein DSL gibt. Auch mein mobiler Datentarif ist mit 200 MB eher bescheiden, da mir höherwertigere Tarife einfach zu teuer sind. Und die Situation ist ja im Grunde so, als ob mir ein Ferrari-Händler einen Wagen mit 2 Litern Sprit befüllt und mir viel Spaß bei der Probefahrt wünscht. 5 Minuten kann ich dann über die Autobahn flitzen und dann rolle ich die nächste Abfahrt aus. Gerade diese mobile „Überall-Erfahrung“ ist mit der heutigen Technik kaum (Verteilung der… Weiterlesen »
Hm… ich sehe auch einen grossen Vorteil… Mal folgendes Szenario: Ich habe zuhause einen alten Laptop, der nicht mehr viel hergibt. Dann logge ich mich via Remote dann auf einem Microsoft-Server ein und nutze Windows dort. Auch wenn der Laptop sch***e ist, so kann ich von der Rechenleistung des Microsoft-Servers profitieren und diese nutzen.
Nach diesem Prinzip werden bei uns im Betrieb heute schon alte Notebooks genutzt. Wir nutzen ein virtuelles System auf dem Server und so kann jedes alte Gerät von der Serverleistung profitieren.
Zukunft oder nur Degeneration? Sicherlich ist ein neues Windows interessant und lockt den technischen Spieltrieb. Auch ist in Windows alles drin was Gamer und Cloudfreaks toll finden. Sprich der User gibt seine Identität, Daten und seinen Anspruch auf Sicherheit aus der Hand. Das kann nur ein Mensch sein, der technisch unwissend ist, bequem und das Denken anderen überlässt. Auch die Grafik (Icons z.B. sieht unmöglich aus). Interressant wäre der vernünftige Umgang mit dem User, aber der bekommt selten mit, das seine Daten nun alle offen sind. Meist sind die Windows Rechner gekapert und versenden Spam und Virusmüll von Anderen. Das… Weiterlesen »