Es ist nun schon sechs Jahre her als ich mein erstes Surface Tablet in den Händen halten durfte. Damals ein Surface RT, welches uns damals von der Schule finanziert wurde, um das Arbeiten einfacher zu machen.
Das Surface RT war so gesehen der erste Versuch der Redmonder ein auf ARM – Technologie basiertes Tablet mit Windows auf den Markt zu bringen.
Leider liefen auf dem Tablet nur Apps aus dem Microsoft Store, ein abgespecktes Office Paket und der Internet Explorer. Auch eine Stiftunterstützung, die im Unterricht einiges leichter gemacht hätte, suchte man vergebens.
Meiner Meinung nach war die Idee hinter dem Tablet schon genial, doch der Nutzen wurde durch die fehlenden Apps stark eingeschränkt. Und so verschwand die RT-Version bald vom Markt.
Surface Pro X – der heimliche Star
Gestern hat Microsoft das Surface Pro X vorgestellt – ein ARM-basiertes Device mit Windows 10.
Die neue Generation von ARM-Prozessoren, die nun auch Microsoft in angepasster Form im Surface Pro X verwendet, sind so leistungsstark geworden, dass sie auch aufwendige Anwendungen stabil am Laufen halten können.
Dabei verbrauchen sie aber so wenig Strom, dass auch die Akkulaufzeiten der neuen Tablets immer länger werden.
Auch die Dicke des Gerätes von 7,3 mm, zeigen einen weiteren Vorteil der ARM-Technologie, denn durch kompaktere Kühlungen, lassen sich diese Geräte immer flacher bauen.
Durch das Gesamtpaket zwischen Leistung, Energieeffizienz und die flache Bauweise, könnte das Tablet aus meiner Sicht ein Verkaufsschlager werden. Gerade bei Anwendern, welche in der Bild- und Videobearbeitung tätig sind oder eine kreative Tätigkeit ausüben, könnte das Gerät willkommen sein (auch wenn es hier noch einige erwähnenswerte Limitierungen gibt).
Durch das moderne Design und das Display mit stark reduziertem Rand, könnte es meiner Meinung nach für den Alltag unterwegs einen echten Mehrwert bieten, egal bei welcher Tätigkeit.
Den absoluten plus Punkt, hat das Tablet bei mir aber geholt, als Panos Panay zeigte, wo der Surface Pen nun zu finden ist. Am oberen Rand des Type Covers ist nun eine kleine Ladeschale für den Surface Pen „Slim“ abgebracht. Diese ist nicht nur dafür gut, damit der Stift beim einpacken in die Tasche nicht mehr verloren geht, sondern auch, dass der Pen immer aufgeladen ist.
Doch kommen wir nun einmal zur Software. Das Surface Pro X wird wohl mit Windows 10 Home ausgeliefert, so steht es zumindest auf der Microsoft Webseite.
An sich klingt es so, als würde das Surface Pro X mit einem Standard Windows 10 OS kommen. Leider scheint das nicht ganz der Fall zu sein, denn normale x86 Anwendungen lassen sich normalerweise nicht auf einem ARM-System ausführen. Doch die Redmonder haben einen Emulator entwickelt, der es dennoch möglich machen 32-Bit Software auf einem ARM-System zum Laufen zu bringen.
Doch schauen wir jetzt mal zurück zum Surface RT, dort war es nämlich nicht möglich x86-Software zum Laufen zu bekommen. Das führte unter anderem dazu, dass viele das Tablet gar nicht erst kauften.
Aus meiner Sicht hat Microsoft aus dem Fehler des Surface RT gelernt und die ARM-Tablets unter Windows sinnvoll weiterentwickelt.
Zwar fehlt es noch an 64-Bit Unterstützung, was dazu führt das Software wie Adobe Photoshop noch nicht auf dem Tablet installiert werden kann. Aber alleine die Tatsache, dass auf dem Surface Event die ARM optimierte Adobe Software Fresco vorgestellt wurde, zeigt, dass an einer Umsetzung für größere Anwendungen gearbeitet wird.
Aus meiner Sicht, hat das Surface Pro X und Windows on ARM eine Zukunft, Microsoft muss diese nur nutzen und das Beste draus machen! In meinem Warenkorb wird das Surface Pro x einen Platz finden!
Was sagt ihr zum Surface Pro X?
Das Surface Pro X kann man bereits hier im Microsoft Store vorbestellen
Kannst du was zur Akkulaufzeit sagen?
Wir können uns derzeit auch nur auf die Angaben von der Microsoft Webseite beziehen, da wir derzeit noch keine Testgeräte in der Redaktion haben. Auf der MS Webseite ist die Laufzeit mit 13 Stunden Videoviedergabe angegeben.
Ich glaube das genug lässt sich streiten. Duo und Neo sind ja eh noch über ein Jahr entfernt und das Pro 7 und Laptop 3 sind hauptsächlich nur Updates mit aktuellen CPUs und Anschlüssen. Ich glaube fast dass das Design des Surface Pro 7 nur gleichgeblieben ist um den wow Effekt beim Surface Pro X aufrechtzuerhalten. Nächstes Jahr bekommt dann auch das Pro 8 ein verbessertes Design wenn auch sicher nicht so dünn.
Gerade für Bild-, Videobearbeitung ist doch ein „echtes“ Surface, das nativ x64 kann, die richtige Wahl. WoA ist schon lange auf dem Markt (den es ja für diese Geräte anscheinend auch gar nicht gibt, obwohl sie toll sind), aber X64 soll doch unmöglich zu emulieren sein hieß es immer… Und ein schönes Gerät für ein Heidengeld zu kaufen, das die Programme, für die man es gerne nutzen würde, gar nicht unterstützt, ist doch bizarr. WoA ist fein, mein Miix 630 mag ich… aber nur für die 350€ inkl Stift, Tastatur und Office und ein Jahr LTE inkl., die ich auf… Weiterlesen »
Auf einem „Surface Pro“ betitelten Gerät haben Windows Home und ARM-CPU nichts verloren. Aber Microsoft weiß es natürlich mal wieder mal besser… Abseits der absoluten Fehlbezeichnung des Geräts gibt es hier aber wirklich nichts auszusetzen. Konzeptionell gut.
Die entscheidende Frage für den Konsumenten und damit für den Erfolg des Gerätes ist: Was will ich damit machen und ist das mit dem Gerät möglich? Wenn ich es als Arbeitstier für den Uni- oder Berufsalltag zum Mitschreiben, für Präsentationen, E-Mail, Word, Excel und Co. nutzen möchte, stellt es eine sehr gute Alternative zum iPad Pro 12,9 dar, wenn der Stift an Komfort das hält, was er verspricht. Auch für unterwegs zum Videoschauen scheint es gut geeignet zu sein. Dass nur 32-Bit-Anwendungen laufen, sehe ich nicht kritisch. Das meiste gibt es in 32-Bit. Und mal im ernst, wer wird auf… Weiterlesen »
Viele deiner Anwendungsszenarien führe ich genauso so durch, wie beschrieben. Das große iPad Pro als überwiegendes Arbeitstier (auch für Entertainment, keine Frage) und der 5K-iMac zu Hause als Zentrale. Vom iPad kann ich jederzeit drauf zugreifen und notfalls Windows in der VM starten. Komischerweise verwende ich den Stift seltener als vermutet. Eine angeheftete Tastatur: Darüber habe ich lange nachgedacht und meine Tastatur vom Mac angeschlossen. Ich habe festgestellt, dass ich sie nicht brauche. Dateien werden flux per AirDrop hin- und hergetauscht. Ich habe den viel gelobten USB-Port derzeit nur fürs Laden vorhanden. Habe mir extra eine Dock mit mehreren Anschlüssen… Weiterlesen »