Nein – es ist nicht der 1. April und ja, Microsoft hat tatsächlich eine Kürbisfarm gekauft. 69 Millionen Euro hat das Unternehmen dafür ausgegeben. „Land of the Giants Pumpkin Farm“ heißt der landwirtschaftliche Betrieb und er liegt im Südosten des US-Bundesstaates Wisconsin. Insgesamt vergrößert Microsoft seinen Eigenbesitz damit um 407 Hektar. Die ehemaligen Besitzer, Familie Creuziger, hat sich sehr über diesen Deal gefreut, denn schon im Jahr 2017 hatte der iPhone-Hersteller Foxconn laut den Kollegen vom Milwaukee Business Journal ein Angebot für die Farm gemacht. Die Familie lehnte damals aber ab, da sie sich einen finanziell besseren Deal versprach. Microsoft soll nun 3 Mal so viel geboten haben. Aber was genau will Microsoft eigentlich mit einer Kürbisfarm?
Microsoft ist jetzt Besitzer einer Kürbisfarm – aber warum eigentlich?
Natürlich steht eine Investition hinter der ganzen Sache und Microsoft plant nicht ins Kürbisgeschäft einzusteigen. Stattdessen soll auf dem Grundstück, welches eigentlich nur ca. 544.000 Euro wert sein soll, ein neues Rechenzentrum entstehen. In diesem Zusammenhang hat Microsoft bereits mit örtlichen Bezirks- und Stadtverwaltungen weitere Grundstücksvereinbarungen getroffen, sodass dem Unternehmen nun 520 Hektar Land zur Verfügung stehen sollen.
Microsoft möchte neue Arbeitsplätze in der Region schaffen
Die Region in der Nähe der Farm könnte sehr von diesem Deal profitieren, denn Microsoft hat mit der 1. Bauphase des neuen Rechenzentrums bereits begonnen und wenn diese beendet ist, könnten bis zu 200 neue Stellen bereitstehen. Das Milwaukee Business Journal hat berichtet, dass letztlich eine Erweiterung um 460 zusätzliche Arbeitsplätze stattfinden könnte. Der Kauf dieser Kürbisfarm ist lediglich ein Puzzle-Stück des großen Microsoft-Plans, im gesamten Land neue Rechenzentren hochzuziehen, um in der Zukunft insbesondere in Hinsicht auf die KI-Technologie mithalten zu können.