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EU Kartellklage gegen Google erreicht nächste Runde!

Nächste Runde im großen Kartellstreit um den Internet Suchmaschinenriesen Google. Das Unternehmen mit Sitz in Kalifornen, konnte in seinem Heimatland USA ein Verfahren mit den Aufsichtsbehörden vermeiden.  EU Wettbewerbskommissarin Margarethe Vestager hat nun angeblich genug von den Vergleichsangeboten Googles und möchte dessen Marktmacht in Europa zerschlagen.

Konkret lautet der Vorwurf durch die Aufsichtsbehörden, dass Googles Dienste in den Suchergebnissen der eigenen Suchmaschine bevorzugt angezeigt werden – unabhängig davon, ob es sich tatsächlich, um die beste Lösung handelt. Mit fast 95% Marktanteil bei den Suchmaschinen in Deutschland und ähnlicher Verteilung im restlichen Europa, fragt man sich, wieso der Prozessvorlauf soviel Zeit in Anspruch nimmt.

Google drohen bei Verurteilung bis zu 6 Milliarden Dollar Strafe und weitere, noch ungeklärte Konsequenzen.

Microsoft Deja-vu

Microsofts Verurteilung durch die US Aufsichtsbehörde ging im Zuge der “Browser Kriege” Ende der Neunziger Jahre in die Geschichte ein. Hier nutzte Microsoft seine Vormachtsstellung des Internet Explorers und schaltete damit Erzkonkurrenten Netscape aus.

Damals drohte den Redmondern aber eine komplette Zerschlagung, die nur durch geschicktes Politspiel und den richtigen Leuten in den richtigen Positionen, verhindert werden konnte.

Die 6 Milliarden Dollar Strafe sind zwar eine Menge Geld, wesentlich härter wären  aber Änderungen in der Firmenaufteilung oder den Geschäftspraktiken.

 

Verdient Google aus eurer Sicht eine Bremse? Oder ist ihre Marktmacht unbedenklich? Ich bin gespannt auf eure Kommentare.


Quelle

 

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  • Alles ein Witz. Google gehört google und die können auf Ihrer Seite Werbung machen mit was sie wollen.

    Bei Microsoft genau dasselbe. Microsoft gehört Windows und sie können auf ihren OS installieren was sie wollen.

    Die EU ist ja verrückt. Mir wäre das so egal die sollen von mir raus versuchen google zu sperren in der EU dann würde wohl bald eine Schlange von Demonstranten sich in Brüssel einfinden.

    Alles ein Witz immer. MS hätte nie die Strafe bezahlen sollen und google sollte das dann auch nicht tun wenn es dazu kommt.

    • Natürlich gehört Google Google. Das Problem: Monopolstellung. Und darunter leidet nicht nur die Konkurrenz, sondern auch wir Nutzer. Innovationen werden unterdrückt, andere Unternehmen werden aufgekauft und dichtgemacht/in die eigene Unternehmensstruktur eingepflegt und Schlussendlich stehen wir Nutzer annähernd alternativlos dar. Nicht nur, was Suchmaschinen angeht, sondern auch bei den verknüpften Diensten (Mail, Maps, Telefonbuch etc. pp), um alles fließend verwenden zu können.
      Du, ich und jeder andere wird dafür bezahlen. Noch machen wir das "nur" (!) mit unseren Daten - der Preis ist sehr hoch, wenn man das genauer beleuchten würde - aber wer sagt nicht, dass es in Zukunft kein Abomodell + eigene Daten werden wird? Darauf steuert Google bei YouTube schon mal hin.

      Eine Monopolstellung ist wie eine Diktatur, und wir wissen doch alle, wohin das führt/führen kann. ;-)

      Übrigens: Wohin Monopolstellung steuert, kannst du dir gut bei Nahrungsmitteln anschauen, da teilen sich 10 Unternehmen fast den kompletten Markt - weltweit bei über 7 Milliarden Menschen! Und bei Saatgut halten drei Unternehmen über die Hälfte des Marktes.
      Oder Staubsaugerbeutel: Swirl (Melitta) beherrscht den Markt und diktiert den Preis. Da kosten vier Beutel mal so eben 7 EURO, in der Herstellung aber wohl nur einige Cent.
      Bei den Energieversorgern haben wir ein Oligopol (bestehend aus 4), die teilen sich ca. 75% des Marktes - auch nicht gut, aber da bessert sich die Lage hoffentlich langsam...

  • Denkst du wirklich Google würde "vehement abstreiten", dass sie so eine Praxis anwenden, wenn das wirklich kein Problem wäre?

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veröffentlicht von
Leonard Klint

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