In der Zukunft werden wir wohl länger warten müssen bis neue und leistungsstärkere Prozessoren vom Chiphersteller Intel erscheinen werden. Grund dafür ist die Umstellung des Produktionsverfahrens bei Intel. Bisher wurden Prozessoren im „Tick – Tock“ Prozess gefertigt. Im Tick Jahr wurde der Fertigungsprozess der Prozessoren umgestellt. So wurde zuletzt die Fertigungstechnik der Chipsätze von 22 Nanometer auf 14 Nanometer verkleinert. Durch die Miniaturisierung erzielte man eine geringere Energieaufnahme. Dadurch konnte man dem Prozessor mehr „Schub“ verleihen.
Daraufhin schloss sich das sogenannten Tock Jahr an. Hierbei wurde schließlich die Prozessor Architektur verbessert. Durch eine verbesserte Prozessor Architektur konnte man mehr Leistung aus den Chipsätzen herauszuholen.
Das Magazin Motley Fool berichtet nun, dass dieser „Tick – Tock“ Zyklus um einen weiteren Schritt erweitert wird. An den „Tick – Tock“ Prozess schließt sich nun ein Optimierungsprozess an. Hierbei werden weitere Optimierungen in allen Bereichen vorgenommen. Dieser neue Zyklus wird sich in Zukunft „Process, Architecture, Optimization“ nennen.
Da die Fertigung neuer Prozessoren immer komplizierter wird, werden wir in Zukunft deshalb länger warten müssen bis neue Prozessoren erscheinen. Bereits bei den neuen 14 Nanometer Prozessoren hat sich der „Tick – Tock“ Zyklus auf 2,5 Jahre verlängert. Bis also neue Prozessoren mit signifikanter Leistungssteigerung erscheinen, wird in der Zukunft mehr Zeit vergehen.
Intels nächster Schritt ist nun die Umstellung des Fertigungsprozesses auf das 10 Nanometer Verfahren. Auch wenn sich der Zyklus beim 14 Nanometer Verfahren bereits auf 2,5 Jahre verlängert hat, geht Intel davon aus, Vorreiter bei der Umsstellung auf den 10 Nanometer Fertigungsprozess zu sein. Der Vorsprung gegenüber Mitkonkurrenten wie Samsung oder TSMC wird sich jedoch verringern. Aufgrund steigender Kosten für den Fertigungsprozess geht man jedoch auch davon aus, dass sich das Spitzenfeld der Chiphersteller weiter ausdünnen wird. Schließlich verfügen nur wenige Hersteller über genügend Ressourcen ihre Fertigung umzustellen. In der Zukunft werden sich die Zyklen also weiter verlängern. Es sieht etwas danach aus, als würden wir hier langsam an die Grenzen des momentan Möglichen stoßen.
Was sagt ihr dazu? Stoßen wir tatsächlich langsam an die Grenzen des Machbaren?
Sagen wir mal so Charles H. Duell hat 1899 gesagt: „Alles , was man erfinden kann, ist schon erfunden worden“ Hat er sich wohl etwas geirrt. Gut hier geht es darum, dass die Leistungsfähigkeit der Prozessoren nicht mehr gesteigert werden kann. Das ist also ein bisschen was anders, aber was ich damit sagen will ist sicher klar. 😉
Klingt so ein bißchen wie : Wir müssen demnächst mal die Preise anheben.
Betrachtet man das Moore’sche Gesetz und dessen Auswirkungen, so sieht man, dass es immer schwerer wird dieses Gesetz zu erfüllen. Moore sagte, dass sich alle ein bis zwei Jahre die Transistorendichte verdoppelt. Bereits mein Prof für theoretische Physik/Chemie sagte während meines inzwischen abgebrochenen Studiums, dass zumindest bei den Chips in der Entwicklung in den nächsten Jahren quantenmechanische Effekte wie der Tunneleffekt auftreten werden und so der Entwicklung nach heutigen Kenntnissen Grenzen gesetzt werden. Ein Grund weshalb auch intensiv an Quantencomputern geforscht wird. Erste Quantencomputer haben 14 miteinander verschränkte Qubits, Google und NASA wollen jedoch einen mit 512 Qubits bauen. Die… Weiterlesen »