Gefahr für das Surface Neo? Mit den neuen Prozessoren der Lakefield Familie, möchte Intel auch im mobilen Bereich mitmischen und Qualcomm und seinen Snapdragon Chips Konkurrenz machen. Neben dem Surface Neo, wird auch das bald erhältliche Samsung Galaxy Book S mit dem neuen Prozessor auf den Markt kommen. Eine ARM Variante des gleichen Gerätes ist bereits seit einiger Zeit erhältlich. Die ersten Tests der Intel Variante sind nun eher enttäuschend.
Siehe auch: Bestätigt! Windows 10X erst für klassische Geräte – Surface Neo auf unbestimmte Zeit verschoben
Intel Lakefield enttäuscht – Gefahr für Surface Neo?
NotebookCheck hatte die Gelegenheit, das Samsung Galaxy Book S mit Intel Lakefield Prozessor in die Finger zu bekommen. Im Inneren werkelt der Intel Core i5-L16G7. Intel verspricht hier 12 Prozent Leistungszuwachs bei der Single-Thread-Performance im Vergleich zur alten Amber Lake Y-Serie.
Bei den Benchmark Tests von NotebookCheck schnitt das Gerät dann aber doch eher enttäuschend ab und lag sogar bis zu 67 Prozent unter den Amber Lake Chips. Auch die Taktrate stieg nicht über 2,4 Gigahertz. Die Daten lassen in Bezug auf das Neo dann doch einige Zweifel bezüglich des Nutzererlebnisses aufkommen. Gerade Windows 10X soll durch ein modernes, leichtes und flüssiges OS überzeugen.
Wie die neuen Lakefield Prozessoren in puncto Akku abschneiden, muss sich noch zeigen. Sollte auch hier nur ein durchschnittliches Ergebnis erzielt werden, sollte Microsoft sich vielleicht doch in Richtung ARM orientieren. Zwar sind auch hier keine Leistungswunder zu erwarten, bei nativen Anwendungen bieten die Snapdragon Chips aber inzwischen ein sehr gutes Nutzererlebnis und gerade die Akkulaufzeit wäre ein wichtiger Pluspunkt für das Surface Neo. Wir sind jedenfalls gespannt, wie die ersten kompletten Reviews der ersten Lakefield Geräte ausfallen.
Welchen Prozessor würdet ihr gerne im Surface Neo sehen? ARM oder Intel?
via Winfuture
Also ganz persönlich würde ich gerne eine ARM-Version haben wollen. Aber Microsofts Stärken bei Windows liegen nun mal bei Anwendungen für die x86-Architektur. Und da macht nun mal Sinn diese Anwendungen auch nativ laufen zu lassen und eben nicht zu emulieren. Trotzdem würde ich mir von Microsoft mehr Risikobereitschaft wünschen und dass sie bei Consumer auf ARM-Prozessoren setzen.
Wieso gäbe es nich unter Windows „Rosetta“-ähnliche Parallel-Welten über einen längeren Zeitraum zu programmieren? MS zeichnet sich doch dahingehend aus, dass die vorwiegend ein Softwarehersteller sind. Da muss doch das mmachbar sein…. Ist denn der gemeine Windows-Michel nur so geeicht oder ist das die Angst, viele Softwarehersteller zu verlieren?
Wie gesagt, ich bin für einen ARM-Prozessor. Aber der Windows-Mainstream, der ungebildete Nutzer, nicht. Dabei reicht ein ARM-Gerät für die meisten Nutzer dicke aus. Selbst bei Gaming wird es künftig wegen xCloud nicht mehr wirklich notwendig sein einen leistungsstarken PC mit x86-Architektur zu haben. Aber Microsoft stellt sich halt immer wieder selbst ein Bein. Während Apple verkündet alle eigenen Anwendungen auf ARM-Basis umzustellen und man damit sogar recht gut Videos schneiden kann, hat man bei Microsoft nur halbherzige Anwendungen mit Basisfunktionen. Zudem kommt noch hinzu, dass Microsoft seine Office-Anwendungen für Apple auf die ARM-Basis anpassen wird. Bei Windows 10 on… Weiterlesen »
Vergleicht mal Apple und das ARM Zeugs nicht so sehr mit MS. Ich bin in der Industrie zu Hause und da kenne ich keine IT Infrastruktur die auf Apple und / oder ARM basiert. Von daher sehe ich in der ganzen ARM Diskussion momentan nur eine Diskussion im Hipster-Consumer Bereich. Im Business total uninteressant. Und das „Business“ ist da wo MS sein Grundgehalt herbekommt. Die werden nicht am eigenen Ast sägen.
Wenn das Neo kommt, dann bitte mit einer nativen x86 Architektur. Ich will arbeiten, nicht spielen.
Also bei Apple ist es ja nicht der erste Architektur-Wechsel. Und ich arbeite zufälligerweise auch in der Industrie und na klar sind da Windows-PCs/-Laptops, aber seit einigen Jahren sind auch Smartdevice im Vormarsch. Arm als „Hipster-Consumer Bereich“ einzuordnen… Da fehlen mir fast die Worte. Der Industrie die Architektur eigentlich total egal. Die meisten Anwendungen sind eh uralte Programme, die bereits jetzt emuliert werden können. Zudem wandern viele Anwendungen sowieso Richtung Cloud. Um es abzukürzen: Wenn künftig sich Arm durchsetzen sollte, dann würde die Industrie auch nach einiger Zeit umsteigen. Sie können ja trotzdem weiterhin das Betriebssystem administrieren wie bisher auch.… Weiterlesen »
Mache mir weniger sorgen um den Prozessor selbst, als um die Software. In dem Test gab es einige Hinweise darauf das die Software noch nicht 100%ig kompatibel ist. Bei den Single Core Test müsste der Chip eig. etwa 110 Punkte erreichen. Sunny Cove kennen wir ja schon von Ice Lake.
Leistung hin oder her, am ende wird die Akkulaufzeit über den Erfolg entscheiden. ARM wird man dank der Emulation wahrscheinlich in Sachen Leistung sowieso schlagen.
Favorisiere eine ARM-Lösung. Intel dominiert den PC-Bereich seit Jahrzehnten. Natürlich, AMD ist auch noch da. Aber Konkurrenz und mehr Vielfalt beim Angebot sind besser für uns Konsumenten.
Die Diskussion um den ‚enttaeuschenden‘ Intel-Chip… ist doch unsinnig, weil eigentlich stellt die sich doch gar nicht. Diese Chips sind als direkte Antwort von Intel auf die ARM-Chips gemuenzt. Da der SD (wenn auch nur) knapp geschlaegen wird, hat Intel doch ploetzlich Fahrwasser in einem Segment, in welchem Intel bis vor kurzem noch gar keine Rolle spielte…
…und wie war das gleich nochmal ? Die Chips von Intel sind doch nativ x86 und muessen nix emulieren, so wie die ARM’s, oder irre ich mich da ? (bitte korrigiert mich, wenn ich da falsch liege)
Im Falle von Windows müssen Intel-Chips mit der x86-Architektur nichts emulieren, weil die Anwendung auf diese Architektur hin optimiert sind. ARM-Chips können, müssen jedoch nicht unbedingt emulieren. Sofern Anwendungen für ARM kompiliert wurden und sie somit genauso nativ laufen, ist eine Emulation nicht notwendig.