Mit der Bestätigung von Intel, dass tatsächlich eine neue Fabrikanlage in Magdeburg entstehen wird, ist eine riesige Euphorie in der Region und vor allen an den dortigen renommierten Hochschulen ausgebrochen. Wie Intel bereits mitgeteilt hat, ist die Entscheidung letztlich für die Hauptstadt von Sachsen-Anhalt gefallen, da hier genügend qualifizierte Fachkräfte ausgebildet werden und in die Fabrikanlagen eingegliedert werden sollen. Dies schafft letzten Endes unzählige neue Arbeitsplätze. Doch Jens Strackeljan, der Rektor der Otto-von-Guericke-Universität, schlägt gleichzeitig Alarm. Die Universität bräuchte sofort Finanzhilfen, um die Facharbeiter/innen für diese Anlagen fachgerecht auszubilden zu können und dafür werden vor allem neue Praxislabore benötigt.
Nicht viel Zeit für das Ausbilden neuer Fachkräfte vorhanden
Es ist tatsächlich so, dass Hochschulen aus der Region nicht viel Zeit zur Verfügung haben, sich auf die neuen Bedingungen anzupassen. Intel hat bekannt gegeben, dass man schon für das Jahr 2027 mit dem Beginn der Produktion plane. Das scheint noch weit entfernt, ist aber in Hinsicht auf die Ausbildung der Fachkräfte gerade einmal eine Generation an Studenten/innen. Die neue Studienkapazitäten müssen im Grunde schon ab 23/24 zur Verfügung stehen, damit die Facharbeiter/innen pünktlich zum Start der Anlage bereit sind, mit ihren Qualifikationen die gewünschte Arbeit zu leisten. Der Staat muss hier also schnellstens für bessere Grundvoraussetzungen sorgen und dies wird mit Sicherheit auch geschehen, denn die neue Fabrikanlage in Magdeburg ist in der Tat ein wirtschaftlicher Coup für Deutschland.
Bin zwar kein Intelfreund, aber ich hoffe für MD, dass das für große Impulse in und um die Stadt sorgt. Verdient hätte es die Stadt.