Der OpenAI-Gründer Sam Altman hat mit seinem Startup Helion Energy nun einen Vertrag mit Microsoft abgeschlossen, welcher in der Tat für Medienrummel sorgt. Es ist geplant, Microsoft bis zum Jahr 2028 mit Strom aus Kernfusion zu versorgen. Ein wahrlich kühner Plan, welcher für das Unternehmen von Altman auch schnell nach hinten losgehen kann. Der Grund dafür ist, dass die Gewinnung von Strom aus Kernfusion auch nach jahrelanger Forschung und Milliardeninvestments immer noch in den Anfängen steckt.
Tatsächlich gehen weltweit führende Wissenschaftler aus dem Gebiet davon aus, dass die Menschheit noch Jahrzehnte davon entfernt sein könnte, erfolgreich nennenswerte Mengen an Strom durch Kernfusion zu gewinnen. Dies scheint Microsoft und Altman jedoch nicht daran zu hindern, nach den Sternen zu greifen.
Microsoft erwartet mindestens 50 Megawatt Strom von Helion Energy
Im Jahr 2029 soll Helion Energy mindestens 50 Megawatt Strom an Microsoft liefern. So sieht es die Vereinbarung vor. Der offizielle Beginn der Stromgewinnung ist vertraglich an das Jahr 2028 verknüpft und für Helion Energy ist es wichtig, diesen Termin einzuhalten, denn sonst hagelt es hohe Vertragsstrafen. Auch aus diesem Grund scheint es sich hierbei um ein kühnes Unterfangen zu handeln.
Alle Beteiligten scheinen jedoch frohen Mutes zu sein, dass die neue Zusammenarbeit schon in wenigen Jahren Früchte tragen wird und man den Forschern, die schon lange an der Thematik arbeiten, voraus ist. Microsoft Präsident Brad Smith erklärte gar, dass diese Vereinbarung nicht zustande gekommen wäre, wenn man nicht von dem Erfolg des Projektes überzeugt sei.
Altman hingegen deutete an, dass es das Ziel sei, die Menschen auf der Welt schnell mit günstigem Strom zu versorgen. In ein paar Jahren werden wir sehen, ob die neusten Pläne von Microsoft und Helion Energy Früchte tragen werden.